Neue Westfälische (Bielefeld): Erika Steinbach verlässt die CDU Die Ewiggestrige Thomas Seim
Bielefeld (ots)
Eigentlich ist Erika Steinbach eine Frau aus dem Kreis der verbitterten alten Wichtigtuer und Wichtigtuerinnen, die mit ihrer Rückständigkeit keiner besonderen Befassung mehr bedürfte. Seit Jahrzehnten nervt sie mit ihrer aufgesetzten Deutschtümelei, bei der man stets den Verdacht hat, dass der im Untergrund immer noch das Bild von einer Art deutschem Herrenmenschen zugrunde liegt. Nun tritt sie aus der CDU aus und wäre noch weniger einer Beschäftigung wert. Allerdings kann man an ihr und ihrer AfD-Sympathie verdeutlichen, wie groß die Gefahr der wiedererwachten Rechtsextremen für Demokratie und Wohlstand in Deutschland ist: Erika Steinbach stimmte 1991 gegen die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze - und damit gegen die von ihrem Ex-Parteifreund Helmut Kohl ausgehandelten Grundlagen für die deutsche Einheit. Man könne nicht, sagte sie damals, für einen Vertrag sein, "der einen Teil unserer Heimat abtrennt". Soweit ging ihre rechtsextreme Egomanie. Erika Steinbach relativierte die deutsche Kriegsschuld. Schließlich, so sagte sie, habe Polen zuerst mobilgemacht. Soweit traute sie sich in der Falschdeutung der Geschichte. Erika Steinbach nannte die NSdAP eine "linke Partei". Zuletzt twitterte sie im Internet unter dem Titel "Deutschland 2030" ein Bild, das "ein blondes Mädchen umrundet von dunkelhäutigen Menschen zeigt". Die deutsche Politik - einschließlich der Union - war empört. Zu Recht! Gestern ließ der rechtskonservative AfD-Vize Gauland vernehmen, Frau Steinbach stehe für die alten Werte der CDU. Das ist nun echter Unsinn! Wahr daran ist nur eins: Steinbach wie Gauland gehören zu den Ewiggestrigen. Mit ihnen ist die Zukunft nicht zu gewinnen. Schon gar nicht friedlich.
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