Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Unfallgefahren auf der Autobahn 2 nehmen zu Eigenverantwortung ist gefragt Matthias Bungeroth
Bielefeld (ots)
Sie gehört zu den ältesten Autobahnen in Deutschland, die Autobahn 2. Ende der 1930er gebaut, war sie auf Geschwindigkeiten von maximal 160 km/h ausgerichtet, der hügelige Abschnitt zwischen Bielefeld und Bad Nenndorf sollte noch deutlich langsamer befahren werden. Wie haben sich die Zeiten geändert. Hunderttausend und mehr Fahrzeuge pro Tag rollen über diese Asphaltpiste. Vielerorts gibt es gar kein Tempolimit. Die Zahlen schwerer Unfälle steigen. Eine unausweichliche Entwicklung in unserem heutigen Mobilitätszeitalter? Keineswegs. Wenn es häufig zu Unfällen an Baustellen oder Stauenden kommt, weil ein Kraftfahrer ungebremst auf ein anderes Fahrzeug auffährt, kann das nur heißen: Hier war der Fahrer oder die Fahrerin komplett abgelenkt. Eigenverantwortung bei der Nutzung von Smartphones und Tablets im Fahrzeug muss hier unbedingt eingefordert werden. Es geht um Menschenleben. Gleiches gilt, wenn Berufskraftfahrer in Lkw ihre Abstandsassistenten abschalten, um im Windschatten des Vordermannes fahren zu können. Ein Spiel mit dem Leben anderer, um Zeit und Benzinkosten zu sparen. Restriktionen wie Tempolimits alleine helfen in den seltensten Fällen nachhaltig weiter, wenn die Kraftfahrer selbst nicht zu der Einsicht gelangen, dass diese auf bestimmten Abschnitten auch angezeigt sind. Die Hintergründe des Unfallgeschehens empirisch aufzuarbeiten, ist deshalb wichtig. Denn nur so kann Verständnis für etwaige Maßnahmen der Politik erzielt werden. Und genau das ist dringend vonnöten.
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