Neue Westfälische (Bielefeld): Betrug an Senioren Niederträchtige Methoden Florian Pfitzner, Düsseldorf
Bielefeld (ots)
Die Einrichtung des Sonderdezernats zum Schutz allzu gutgläubiger Seniorinnen und Senioren war längst überfällig, das hat sich schon vor den ersten aussagekräftigen Zwischenergebnissen gezeigt. In der Zielgruppe empfindet man als Geschädigter einer Straftat häufig ein gewisses Schamgefühl. Manche halten einen Betrug lieber geheim, bevor womöglich Zweifel geäußert werden an der Eigenständigkeit. Sie fühlen sich inzwischen eher dazu ermutigt, eine Straftat anzuzeigen - ob nun gegen unbekannte oder vermeintlich bekannte Täter. Sie sehen, dass ihnen geholfen wird. Mit der Aufklärung hapert es bislang noch. Man sollte die Erwartungen zu Beginn des Projekts nicht zu hoch schrauben - zumal die Ursachen ja auf der Hand liegen. Es gehört zu den niederträchtigen Methoden der regional und überregional handelnden Tätergruppen, die Schwächen betagter Menschen auszunutzen: ihre nicht selten eingeschränkte Mobilität, ihr manchmal lückenhaftes Erinnerungsvermögen. Trotzdem hat der tapfere Einsatz des Bielefelder "Seniorendezernats" zu ersten Festnahmen geführt. Die Ermittlungen des Teams legen kriminelle Netzwerke offen. Jede Anzeige kann helfen, die Kreise der Täter zu stören. Das ist schon mal ein Anfang.
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