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Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)

NRW-Stadtwerke verurteilen "verkappte Wassersteuer"

Köln (ots)

Der NRW-Landtag hat im Rahmen des
Haushaltsbegleitgesetzes beschlossen, zum 01. Februar 2004 ein
Wasserentnahmeentgelt einzuführen. Der Verband kommunaler Unternehmen
e.V. (VKU), der in NRW 230 Stadtwerke vertritt, lehnt diese
"verkappte Wassersteuer" aufs Schärfste ab.
"Unter dem Deckmantel des Umweltschutzes soll das kostbare Gut
Wasser zu einer kostbaren Einnahmequelle umfunktioniert werden",
kritisiert VKU- Hauptgeschäftsführer Michael Schöneich den
Landtagsbeschluss.
Die Haushalts- und Gewerbekunden in Nordrhein-Westfalen müssten
mit Erhöhungen der Wasserpreise um rund 7 Cent und mehr pro
Kubikmeter rechnen, "denn neben dem reinen Wasserentnahmeentgelt in
Höhe von 4,5 Cent muss man noch die Mehrwertsteuer und die
Konzessionsabgabe sowie weitere damit zusammenhängende Kosten
hinzurechnen", wie Schöneich erläutert.
Zwar sei es dem VKU im Zuge des Gesetzgebungsverfahrens gelungen,
einige wichtige Verbesserungen gegenüber dem ursprünglichen
Gesetzentwurf durchzusetzen. Dies gelte insbesondere für die
Kooperationen der Wasserversorger mit der Landwirtschaft und für die
Belastung des Kühlwassers von Kraftwerken. "Das ändert aber letztlich
nichts an der Tatsache, dass es hier nicht um die Finanzierung des
Gewässerschutzes, sondern um die Sanierung des Landeshaushalts geht",
so Schöneich.
Da der Landesgesetzgeber selbst davon ausgehe, dass das
Wasserentnahmeentgelt von den nordrhein-westfälischen
Wasserversorgern auf deren Kunden abgewälzt werde, bediene er sich
bewusst der Wasserversorger als "Steuereintreiber".
Rückfragen an:
Wolfgang Prangenberg
- Pressesprecher -
Tel.: 0221/3770-206 oder 0151/12500005

Original-Content von: Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), übermittelt durch news aktuell

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