Vitamin- und Nährstoff-Tabletten nicht beliebig kombinieren
Hamburg (ots)
Kalziumtabletten für starke Knochen, Zink-Kapseln bei Erkältung, Magnesium-Dragees gegen Nervenbelastungen - die Lieferanten für Schönheit und Wohlbefinden füllen die Regale in Apotheken, Drogerien und Supermärkten. Jeder Dritte, so eine Forsa-Umfrage, greift gelegentlich zum Gesundheitsplus in Pillenform. Besonders beliebt: Kombipräparate, die mehrere Mikronährstoffe vereinen. Aber nicht selten sind die Zusammenstellungen unsinnig, manchmal sogar schädlich, berichtet die Frauenzeitschrift FÜR SIE in ihrer aktuellen Ausgabe vom 7. Februar 2006.
Einige Beispiele: Kalzium verträgt sich gut mit den Vitaminen C, K und D. So benötigt Kalzium Vitamin D, um überhaupt vom Darm in die Blutbahn aufgenommen zu werden und für den Aufbau der Knochen. Problematisch ist dagegen die Kombination mit Magnesium. Denn zu viel Magnesium wirkt auf die Körperzellen wie ein Abwehrschild gegen Kalzium. Die richtige Balance liegt bei 2:1, also beispielsweise 400 Milligramm Kalzium und - möglichst zeitversetzt - 200 Milligramm Magnesium.
Kein gutes Paar geben darüber hinaus das abwehrstärkende Selen und Vitamin C: Die beiden Mikronährstoffe behindern sich dann gegenseitig bei der Arbeit.
Ähnlich sieht es bei den Spurenelementen Kupfer, Eisen und Zink aus: Zu viel Kupfer blockiert die Wirkung des Allroundtalents Zink, das unter anderem die Insulin-Balance sichert, die Wundheilung stimuliert und das Immunsystem fit hält. Eine ständige Überdosierung von Zink wiederum kann zu Eisen- und Kupfermangel führen. Deshalb: Nicht mehr als 25 Milligramm Zink am Tag.
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