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Jahreszeiten Verlag, FÜR SIE

Neidisch sein macht glücklich

Hamburg (ots)

Zwei Drittel der Deutschen geben zu, neidisch zu
sein. Bei Frauen geht es dabei oft um Jugend und Schönheit, bei 
Männern eher um das Glück anderer. Das meldet die Frauenzeitschrift 
FÜR SIE in ihrer neusten Ausgabe vom 30. Mai 2006 und beruft sich 
dabei auf eine Emnid-Umfrage. Viele der Neider (16 %) schämen sich 
für ihre Missgunst. Dafür gibt es aber gar keinen Grund. 
Wissenschaftler fanden jetzt nämlich heraus, dass negative Gefühle 
auch positive Seiten haben: Sie können uns glücklicher machen, uns 
Zufriedenheit und Erfolg schenken.
Das liegt daran, dass Neid, Wut und andere "Todsünden" uns dazu 
zwingen genauer hinzusehen, sprich besser auf die geheimen 
Botschaften unserer Seele zu hören. "Sie fördern das analytische 
Denken", so der Würzburger Psychologe und Emotionsforscher Professor 
Fritz Strack in FÜR SIE. Denn Neid, Wut und auch Scham sind deutliche
Signale dafür, dass man anders ist, als man eigentlich sein will. Wer
diese Zeichen zu deuten weiß, wird mehr über sich nachdenken, sein 
Selbstwertgefühl ausloten, seine Sehnsüchte aufspüren - und das zu 
seinem eigenen Glück. Negative Gefühle können uns also motivieren, 
etwas zu verändern: "Wir versuchen, sie zu beseitigen, und das geht 
nur, indem wir etwas tun", bestätigt Emotionsforscher Strack.
Im Neid steckt aber noch mehr positive Power. Er hilft uns dabei, 
Vorbilder zu finden. Von "beneidenswerten" Menschen lernt man: Dank 
ihrer bewunderungswürdigen Art kann man sich weiterentwickeln und so 
erfolgreich seinen eigenen Weg gehen. Apropos Erfolg: Ohne  Neid gäbe
es ihn nicht. Konkurrenz belebt das Geschäft, weckt den eigenen 
Ehrgeiz und regt zu Höchstleistungen an. Damit das Ergebnis positiv 
wird, sollte man jedoch immer darauf achten, ob die 
Ausgangssituationen gleich sind und wir den Weg des anderen auch 
wirklich gehen wollen. Ein Beispiel: Die Kollegin findet vielleicht 
deshalb mehr Anerkennung beim Chef, weil sie eine aufwändige 
Zusatzausbildung hat. Aber würden wir in diese wirklich Zeit 
investieren wollen? Wenn nicht: Bloß kein Neid!
Diese Meldung ist unter Quellenangabe FÜR SIE zur Veröffentlichung
frei.

Rückfragen bitte an:

Kerstin Bode
FÜR SIE Ressort Report
Tel.: 040/2717-3517
Fax: 040/2717-2090
E-Mail: kerstin.bode@fuer-sie.de

Rüdiger Stettinski
Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040/2717-2412
Fax: 040/2717-2063
E-Mail: presse@jalag.de

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