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DIE ZEIT

Allianz: Streit um die künftige Größe des Aufsichtsrats

Hamburg (ots)

Beim Münchner Versicherungskonzern Allianz gibt es
Streit über die Mitbestimmung. Nach Informationen der ZEIT gab es in
der fast zweieinhalbstündigen Aufsichtsratssitzung am vergangenen
Wochenende, auf der die Umwandlung der Allianz in eine europäische
Aktiengesellschaft beschlossen wurde, Differenzen über die künftige
Größe des Aufsichtsrats. Die Arbeitnehmervertreter lehnen demnach
eine Verkleinerung von 20 auf 12 Mitglieder, wie sie der Vorstand der
Allianz plant, ab. Ein solcher Schritt sei "zu drastisch", heißt es
bei der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. "Eine Zahl von 18
Mitgliedern stellt sicher, dass Arbeitnehmervertreter aus mehreren
europäischen Ländern in den Aufsichtsrat einziehen können und
zugleich die deutschen Arbeitnehmer ausreichend vertreten sind", sagt
Uwe Foullong, im Bundesvorstand von ver.di zuständig für die
Finanzbranche.
Vorstandschef Michael Diekmann und Finanzvorstand Paul Achleitner
haben in dem sich abzeichnenden Konflikt offenbar bereits ein
Entgegenkommen signalisiert. Denkbar scheint, dass bei einer
Verkleinerung auf zwölf Aufsichtsräte im Gegenzug gewisse Kompetenzen
aus dem fünfköpfigen Ständigen Ausschuss zurück ins Plenum des
Aufsichtsrats wandern. Heute kann der Ständige Ausschuss nach
Informationen der ZEIT selbst bei Übernahmen in Milliardenhöhe für
den Aufsichtsrat entscheiden.
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 38 vom 15. September 2005 senden 
   wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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