Mainz
Das passt / Kommentar von Elisabeth Saller zum Hahn-Verkauf (ots)
Das Trierer Unternehmen Triwo um Peter Adrian darf den Flughafen Hahn kaufen. Damit endet ein schwieriges Kapitel des insolventen Flughafens, dessen Eigentümerwechsel an chinesische Firmen unglücklich, teils chaotisch und blamabel verliefen. Nun könnte es aber wieder aufwärtsgehen im Hunsrück. Auch die Hoffnung auf eine beständige Lösung ist groß. Die Vorzeichen dafür stehen gut. Der Hahn geht an einen Unternehmer aus der Region, der in die Region investieren will. Adrian ist selbst Pilot und betreibt mit seinen Firmen schon vier Flugplätze in Deutschland. Er kennt sich in der Branche aus, bringt Wissen mit und könnte für die 400 Mitarbeiter am Hahn, die er alle übernehmen will, auch ein guter Chef sein: Das wichtigste Kapital eines Unternehmens seien die Mitarbeiter, sagte er einmal.
Keine weiteren Probleme und Verzögerungen
Die Gläubiger gehen mit dieser Wahl auch weiteren Problemen und Verzögerungen aus dem Weg. Denn mit dem Russen Viktor Charitonin (NR Holding) und dem türkischen Flughafenbetreiber YDA waren zwei Nicht-EU-Angehörige am Hahn interessiert. Doch wenn so jemand ein Unternehmen in Deutschland erwerben will und es sicherheitsrelevante Bedenken gibt, prüft das Bundeswirtschaftsministerium den Verkauf. Für Charitonin lief diese Prüfung schon seit Mitte Januar.
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