"Freiwillige vor! Neue Lust aufs Ehrenamt?": Crossmedialer Schwerpunkt von NDR Kultur und den NDR Landesprogrammen
Hamburg (ots)
Das Kulturleben im Norden wäre ohne ehrenamtliches Engagement karger und ärmer: Festivals wären ohne Personal, Museen ohne Trägerverein, Laienorchester ohne Dirigenten. Überall sind ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz für kulturelle Vielfalt. Gleichzeitig klagen Vereine und Initiativen über fehlenden Nachwuchs. Das führt nicht nur zu unerledigter Arbeit, sondern manchmal bricht auch dringend notwendiges Know-how ersatzlos weg.
Anlass für NDR Kultur und die NDR Landesprogramme, sich am Mittwoch, 20. März, in einem crossmedialen Schwerpunkt unter dem Titel "Freiwillige vor! Neue Lust aufs Ehrenamt?" im Radio, Fernsehen und online intensiver mit dem Ehrenamt in der Kultur zu beschäftigen.
Wollen sich Menschen heute lieber spontan und kurzfristig engagieren statt sich auf Jahre an einen Verein zu binden? Wird das Engagement genug gewürdigt? Und: Ruhen sich manche Institutionen vielleicht gar auf dem Wunsch vieler Menschen, sich zu engagieren, aus? Das sind nur einige der Fragen, die die beteiligten Redaktionen am Schwerpunkttag in ihren Sendungen beantworten.
Darüber hinaus haben NDR Kultur und "Hallo Niedersachsen" die ganze Woche über Beiträge zum Thema im Programm. Im NDR Fernsehen hat sich zudem "NDR Kultur - das Journal" bereits am Montag, 18.3., mit dem Thema beschäftigt. Dort geht es um das Schicksal des kleinen Grenzmuseums in Bad Sachsa, das nur durch Ehrenamtliche betrieben wird und jetzt vielleicht vor dem Aus steht.
Zum Abschluss des Schwerpunkts zeigt das NDR Fernsehen am Sonntag, 24. März, um 16 Uhr eine neue Folge von "Dingenskirchen". "Dingenskirchen" ist ein Format, in dem scheinbar kleine private Fragen in einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhang gestellt werden. Für die neue Folge, die vorab bereits in der ARD Mediathek zu sehen ist, fragt Pastorin Ina Jäckel im Begegnungszentrum "Kaiser 19" in Oldenburg: "Ehrenamt: Was bringt mir das?"
Auch #NDRfragt hat sich mit dem Thema beschäftigt. Immerhin engagieren sich rund 29 Millionen Menschen in Deutschland freiwillig und unentgeltlich für das Gemeinwohl, sei es im Sport, der Freiwilligen Feuerwehr oder auch der Kirche.
Laut der neuesten Umfrage unter dem Titel "Ehrenamt - Lust oder Frust?" wünscht sich die Mehrheit der Teilnehmenden mehr ehrenamtliches Engagement in Deutschland. Die Umfrageergebnisse von #NDRfragt sind nicht repräsentativ, geben aber Aufschluss darüber, was die Norddeutschen bewegt. 16.124 Norddeutsche haben sich an der Umfrage vom 5. bis zum 12. März beteiligt.
Anderen zu helfen ist dabei der deutlich am häufigsten genannte Grund, den Befragte in ehrenamtlicher Arbeit sehen. Es folgen Spaß am Engagement und die Möglichkeit, die Gesellschaft im Kleinen mitzugestalten.
Wer noch nicht ehrenamtlich tätig ist, würde eher kurzfristige, flexible Einsätze gegenüber langfristigen Verpflichtungen bevorzugen. Befragte, die sich bereits ehrenamtlich engagieren, ziehen dauerhafte Engagements deutlich gegenüber kurzfristigen Freiwilligeneinsätzen vor.
Zeitmangel und die Befürchtung, dass Ehrenamtliche als Ersatz für bezahlte Arbeitskräfte ausgenutzt werden könnten, spricht aus Sicht der Befragten am stärksten dagegen, sich ehrenamtlich zu engagieren.
Und eine deutliche Mehrheit der Befragten meint, dass Ehrenamtliche nicht genug Wertschätzung bekommen. Anerkennung, auch z.B. durch Zertifikate, sei aber die wichtigste Voraussetzung für mehr Engagement in der Gesellschaft.
Weitere Informationen zum Programmschwerpunkt "Freiwillige vor! Neue Lust aufs Ehrenamt?" gibt es unter:
NDR.de/ehrenamt (die Seite ist erst ab dem 20. März aktiv).
Link zur Folge "Dingeskirchen" zum Ehrenamt: https://ots.de/LahoOo
Link zu "NDR Kultur - das Journal":
Für die Umfrage-Gemeinschaft #NDRfragt können sich Interessierte fortlaufend unter NDR.de/NDRfragt anmelden. Registrierte erhalten regelmäßig per E-Mail Einladungen zu neuen Umfragen. Für Befragungen registrieren können sich alle, die mindestens 16 Jahre alt sind und in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg oder Bremen wohnen.
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