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NDR Info exklusiv: Uwe Schünemann fordert Netzwerk gegen Grundstückskäufe von Extremisten Achtung: Bitte Sperrfrist beachten (siehe unten)!

Hamburg (ots)

Die Lehren aus Delmenhorst: Niedersachsens
Innenminister Uwe Schünemann ( CDU) fordert im Gespräch mit  NDR Info
ein landesweites Netzwerk, um Grundstücksgeschäften von Extremisten 
schon im Vorfeld entgegentreten zu können. Delmenhorsts 
Oberbürgermeister verlangt eine bundesweite Diskussion über 
Änderungen im Bau- und Planungsrecht. Schünemann sprach sich auf NDR 
Info für die Schaffung eines landesweiten Netzwerkes zur Bündelung 
aller Informationen über die Pläne und Aktivitäten von Extremisten 
aus. Zwar habe man nach Bekanntwerden der rechtsextremistischen Pläne
für Delmenhorst sofort reagiert und einen Spezialisten zur Beratung 
der Stadt und anderer Kommunen eingesetzt. Er wisse aber, so 
Schünemann gegenüber NDR Info, dass es in anderen Städten und 
Gemeinden jetzt Befürchtungen gebe, dass Extremisten mit ähnlichen 
Vorhaben auch dort auf den Plan treten könnten.  Schünemann wörtlich:
"Manchmal sind baurechtliche Fragen maßgebend, mal sind es 
Denkmalschutzaspekte, und natürlich sind auch polizeirechtliche 
Fragen entscheidend. All das muss miteinander vernetzt werden, damit 
die gebündelte Sachkompetenz sofort zur Verfügung steht." Schünemann,
der als Innenminister auch über die Erkenntnisse des 
Verfassungsschutzes verfügt, sagte NDR Info, er sei nach wie vor 
optimistisch, ein Neo-Nazi-Zentrum in Delmenhorst verhindern zu 
können.
Weitergehende Forderungen vertritt der Delmenhorster 
Oberbürgermeister Carsten Schwettmann: Der 45-jährige CDU-Politiker 
forderte auf NDR Info eine bundesweite Diskussion über Änderungen im 
Bau- und Planungsrecht um extremistische Vorhaben wie in seiner Stadt
frühzeitig juristisch verhindern zu können. Der Begriff "wehrhafte 
Demokratie" müsse sich auch im Planungsrecht der Kommunen 
wiederfinden. Wörtlich sagte der ehemalige Verwaltungsrichter im 
Gespräch mit NDR Info: "Wir brauchen auch dort präventive 
Instrumente, um als Kommune oder  Gemeinde schon im Vorfeld agieren 
zu können."
Sperrfrist: Zitate aus der Meldung frei bei Nennung NDR Info ab 
Freitag 25. August, 1.00 Uhr und für die Freitagsausgaben der 
Tageszeitungen.
Rückfragen beantwortet Stefan Schölermann, Reporter-Pool NDR Info,
Telefon: 040/4156-3989.
24. August 2006
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199

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