Landschaft als Weltsicht
Museum Wiesbaden, 15. Mai - 3. Oktober 2011
Wiesbaden (ots)
Landschaftssicht ist immer auch Weltsicht. In diesem Sinne bündeln sich in Werken der Landschaftskunst kollektive und individuelle Perspektiven. Es offenbaren sich gesellschaftliche Modellvorstellungen ebenso wie private Wünsche, Ängste und Sehnsüchte.
Die umfangreiche, rund 200 Leihgaben umfassende Sonderausstellung in Wiesbaden spannt dabei das Spektrum von altmeisterlicher Ölmalerei bis hin zu Fotografie, Installation und Videokunst der Gegenwart. Den Auftakt bildet die holländische Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts mit Werken von Joos de Momper d. J., Jacob Isaacksz. van Ruisdael u. a., in denen sich bereits ein zunehmendes Bewusstsein für die erlebte und erlebbare Umwelt abzeichnet. Im 18. und 19. Jahrhundert wird das Thema in all seinem Farbreichtum erkundet - so etwa von Pierre Bonnard oder Chaim Soutine. Bis in die zeitgenössische Kunst werden die Brüche und Gefährdungen der Landschaft in allen Genres bearbeitet. Weitere Künstler der lustvollen Ausstellung sind unter anderen Walker Evans, Sven Drühl, Roy Lichtenstein und Wolfgang Tillmans.
Als Ergänzung zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, dem 15. Mai um 11.30 Uhr, hat das Museum Wiesbaden zum Internationalen Museumstag ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt zusammengestellt. Das Angebot reicht von halbstündigen Stationsführungen durch die gerade eröffnete Ausstellung, über Führungen durch das Depot der Naturkundlichen Sammlung und Informationsständen, die einen Einblick in die Aufgabenfelder des Museums bieten, bis hin zu einem spannenden Kinderprogramm auf dem Vorplatz.
Weitere Einzelheiten finden Sie unter www.museum-wiesbaden.de .
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