Viele Kabel TV-Kunden wollen Preiserhöhung nicht hinnehmen
Hamburg (ots)
Viele der rund zehn Millionen Kabelfernsehkunden wollen die bevorstehende Preiserhöhung zum 1. November nicht hinnehmen. Wegen der Preisanhebung um rund einen Euro auf 14,13 Euro erwägen 45 Prozent der Kunden ernsthaft, ihren Kabelanschluss zu kündigen und auf Satellitenempfang umzusteigen, wie eine repräsentative Emnid-Umfrage unter 1000 Bundesbürgern im Auftrag der Zeitschrift "TV Movie" ergab.
Für 49 Prozent ist eine Kündigung unwahrscheinlich, sechs Prozent sind unentschieden. Zugleich halten 71 Prozent der Kabelkunden die sechsprozentige Preisanhebung für zu hoch, lediglich für 15 Prozent ist sie angemessen, 14 Prozent machten keine Angaben. Der Umfrage zufolge empfangen 55 Prozent der Bundesbürger Kabelfernsehen.
Falls mit der Preiserhöhung das Programmangebot erweitert würde, wünschten sich 37 Prozent der Kabelkunden mehr Wissenschaftssendungen, 34 Prozent hätten gerne mehr Spielfilme, 15 Prozent mehr Sport- und vier Prozent mehr Comedy-Sendungen. Für fünf Prozent der Befragten ist die Preisanhebung durch nichts davon zu rechtfertigen, weitere fünf Prozent machten keine Angaben.
Telekom-Sprecher Wilfried Seibel rechtfertigt die Preiserhöhung: "Wir bieten modernste, zukunftsorientierte Technik , weiten das Digitalangebot aus". Wer allerdings Angebote wie "Bibel-TV" oder "Einstein-TV" sehen will, der bracht einen Extradecoder, der die Signale entschlüsselt und rund 300 Euro kostet. Und wer digitale Pay-Angebote wie Sport, Spielfilme oder Natur-Dokumentationen sehen will, muss monatlich 30 Euro zusätzlich zahlen.
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