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BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI und BDA zur abschließenden Sitzung der Föderalismuskommission: - Historische Chance für Schuldenbegrenzung nutzen - Verbindliche Regeln mit wirksamen Sanktionsmechanismen erforderlich

Berlin (ots)

Berlin, 6. März 2009. Zum Vorschlag der
Föderalismuskommission für eine Schuldenbremse erklären der Präsident
des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Dr. Hans-Peter 
Keitel, und der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen 
Arbeitgeberverbände (BDA), Dr. Dieter Hundt:
"Der Kommissionsvorschlag ist die historische Chance für eine 
wirksame Schuldenbegrenzung. Jetzt muss der Gesetzgeber auf Basis des
Beschlusses der Kommission ein entsprechendes Gesetz bis zur 
Sommerpause verabschieden. Dabei kommt es auf die konkrete 
Ausgestaltung an. Wir brauchen eindeutige Regeln für die 
Schuldenaufnahme, verbunden mit wirksamen Sanktionsmechanismen.
Mit der Schuldenbremse wird sichergestellt, dass der Bund nach der
Finanzkrise den Bundeshaushalt konsolidiert. Auch für die Länder 
müssen verbindliche Schuldenregeln gelten. Die geplante 
Übergangsregelung bis 2019 lässt ihnen ausreichend Zeit, ihre Budgets
an den neuen Grundsatz des Haushaltsausgleichs ohne Kreditaufnahme 
anzupassen.
Eine Kreditaufnahme darf nur in außergewöhnlichen Situationen 
erfolgen und muss gleichzeitig an klare Tilgungsregeln geknüpft 
werden. Deshalb sollte hierfür nicht nur die einfache Mehrheit, 
sondern eine Zweidrittelmehrheit des Bundestags erforderlich sein."

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