Alle Storys
Folgen
Keine Story von BDI Bundesverband der Deutschen Industrie mehr verpassen.

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI zur Entschließung des EP zum Weißbuch der Kommission zu Schadenersatzklagen wegen Verletzung des EG-Wettbewerbrechts - Absage an Sammelklagen nach amerikanischem Vorbild richtig

Berlin (ots)

"Die Einführung von Sammelklagen würde zu einem
Einfallstor für Mißbrauch werden. Das Rechtssystem der USA bietet 
hier reichlich Anschauungsmaterial. Das Europäische Parlament mahnt 
zu Recht an, dass überzogene Rechtstreitigkeiten vermieden werden 
sollten." Das sagte
BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf angesichts der 
Entschließung des Europäischen Parlaments zum Weißbuch der Kommission
zu Schadenersatzklagen wegen Verletzung des EU-Wettbewerbsrechts. 
"Fakt ist, dass in den USA auch bei extrem hohen Schadenersatzsummen 
nur wenig bei den Geschädigten ankommt. Ein großer Teil der Gelder 
entfällt auf Honoraransprüche der Rechtsanwälte und die 
Auszahlungsverfahren."
"Auch eine europaweite Harmonisierung von Sammelklageinstrumenten 
ist nicht erforderlich - weder für Verbraucherklagen, noch für das 
Kartellrecht. Es ist Aufgabe der einzelnen Mitgliedstaaten, die 
notwendigen Voraussetzungen für eine Schadenkompensation und die 
Durchsetzung zu normieren. Falls es Defizite gibt, sollten diese 
national nachgebessert werden. Dies ist in Deutschland bereits 
geschehen", so Schnappauf.
"Das EU-Parlament hat erkannt, dass die EU-Kommission mit ihren 
Vorschlägen deutlich ihre Kompetenz überschreitet", führte Schnappauf
weiter aus. Aus diesem Grund habe das Parlament die von der 
Kommission vorgeschlagenen Beweiserleichterungen, Offenlegungs- und 
Informationspflichten sowie eine mögliche Änderung von 
Kostentragungsregeln und Verschuldensprinzip allein in die 
Zuständigkeit der Mitgliedstaaten gelegt. "Der Kommission fehlt die 
Zuständigkeit, tiefgreifende Veränderungen im Zivilrecht und 
Zivilprozessrecht der Mitgliedstaaten durchzusetzen", so Schnappauf.

Pressekontakt:

Kontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
Weitere Storys: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
  • 25.03.2009 – 12:51

    BDI-Vizepräsident Thumann soll Präsident von BUSINESSEUROPE werden

    Berlin (ots) - Der ehemalige BDI-Präsident und jetzige BDI-Vizepräsident Jürgen R. Thumann soll Präsident des europäischen Industrie- und Arbeitgeberverbandes BUSINESSEUROPE werden. Er folgt damit auf den Franzosen Ernest-Antoine Seillière, der den Verband seit dem Jahr 2005 geführt hat. Thumann ist durch den Rat der Präsidenten von BUSINESSEUROPE ...

  • 25.03.2009 – 11:02

    BDI: Für intelligenten Energiemix und ganzheitliches Energiekonzept - Weichen für Versorgungssicherheit stellen - Industrie bleibt Motor für Wachstum und Beschäftigung

    Berlin (ots) - Die deutsche Industrie fordert eine Verringerung der Abhängigkeit von ausländischer Energieerzeugung. "Es darf nicht andernorts entschieden werden, ob es in deutschen Kinderzimmern warm oder kalt ist und ob in Betrieben gearbeitet werden kann", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner ...

  • 25.03.2009 – 10:07

    BDI: Liquiditätsklemme der Unternehmen lösen

    Berlin (ots) - "Die Liquiditätsklemme wird zunehmend zu einer existentiellen Bedrohung. Sie treibt Unternehmen besonders rasch in die Insolvenz. Der Staat muss der Wirtschaft in der schwierigen Situation helfen, Insolvenzen zu vermeiden." Dies erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf am Mittwoch in Berlin. "Der Staat spielt eine zwiespältige Rolle. Einerseits spannt er einen Rettungsschirm auf, um ...