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BDI-Präsident Keitel zum BIP-Zuwachs: "In diesem Jahr könnte eine Zwei vor dem Komma stehen" - Politik muss alle Wachstumsbremsen lösen - Selbsttragendes Wachstum ist das wichtigste Ziel

Berlin (ots)

Der BDI erwartet 2010 einen Zuwachs des
Bruttoinlandsprodukts in Deutschland von 1,5 bis zwei Prozent. "Unter
positiven Rahmenbedingungen kann sogar eine Zwei vor dem Komma 
stehen", erklärte BDI-Präsident Hans-Peter Keitel auf der 
Jahresauftakt-Pressekonferenz des BDI am Donnerstag in Berlin.
Voraussetzung sei allerdings, dass die Politik alle 
Wachstumsbremsen löse, um ein selbsttragendes Wachstum zu erreichen. 
Keitel forderte die Politik zu einer entschlossenen und konsequenten 
Wachstumsstrategie auf. "Jede noch so kleine Wachstumsbremse 
gefährdet Arbeitsplätze."
Motor der deutschen Konjunktur wird laut BDI wieder der Export 
sein. Positive Impulse erfahre der Welthandel in erster Linie aus den
führenden Schwellenländern. Die Beschäftigungssicherung hänge 
ebenfalls entscheidend an der deutschen Exportindustrie.
"Hochspezialisierte Exportunternehmen, die mit leistungsfähigen 
Produkten oft Weltmarktführer sind, brauchen Arbeitskräfte mit 
enormem Know-how", sagte der BDI-Präsident. "Das veranlasst die 
Unternehmen in Deutschland dazu, die Belegschaften trotz schwacher 
Auftrags- und Ertragslage zu halten." Laut Keitel beweist dies, dass 
die hoch innovative und exportorientierte Industrie den Arbeitsmarkt 
hierzulande immens stabilisiert.
Der Aufschwung wird durch statistische Basiseffekte jedoch positiv 
überzeichnet, mahnte Keitel: "Auch wenn die Zwei vor dem Komma steht,
wird das Jahr 2010 ein schwieriges Jahr, weil wir von einem von 
Konjunkturprogrammen gestützten zu einem selbsttragenden Wachstum 
kommen müssen. Wachstum ist kein Selbstläufer. Selbst wenn 2010 die 
Wirtschaft um zwei Prozent wächst, sind wir noch nicht über den Berg.
Künftiges Wachstum muss durch eine kluge und zukunftsweisende Politik
hart erarbeitet werden."
"Dazu gehört auch eine stärkere Forschungsförderung für neue 
Technologien. Denn Innovationen sichern künftige Arbeitsplätze", 
sagte der BDI-Präsident. Deutschland müsse darauf achten, beim 
Engagement für Klimaschutz die Grenze nicht zu überschreiten, wo es -
mit negativen Auswirkungen auf den Klimaschutz - nicht Technologien 
exportiere, sondern Arbeitsplätze.
Damit der Aufschwung nicht in Gefahr gerate, müssten die Banken 
die Unternehmensfinanzierung der Realwirtschaft sichern. "Die Gefahr 
einer Kreditklemme ist keineswegs gebannt. Grundsätzlich liegt die 
Lösung bei den Banken, nicht beim Staat. Der ist mit 
milliardenschweren Hilfsprogrammen in Vorleistung getreten. Die 
Banken müssen ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen",
forderte der BDI-Präsident.
Alle Informationen zur BDI-Pressekonferenz zur Jahresauftakt im 
Internet unter www.bdi.eu

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

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