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BDI zur Aussetzung des Emissionshandels im Luftverkehr
Berlin (ots)
- Längst überfälliger Schritt, aber noch zu halbherzig - Europäische Luftverkehrsunternehmen weiter benachteiligt - Globale wettbewerbsneutrale Lösung nötig
"Da der EU-Emissionshandel im Luftverkehr für massive Wettbewerbs-verzerrungen sorgt und zu internationalen Spannungen führt, hat der BDI seit langem dessen komplette Aussetzung gefordert. Die jetzt beschlossene Aussetzung ist ein längst überfälliger Schritt, zudem ist er noch zu halbherzig." Dies erklärte Dieter Schweer, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, zur Entscheidung der EU-Kommissarin Hedegard, das EU-Emissionshandelssystem für den Luftverkehr für ein Jahr auszusetzen.
Der BDI bemängelt vor allem, dass der von Hedegaard vorgeschlagene Weg vorsieht, dass für Flüge innerhalb Europas weiter gezahlt werden soll. "Das belastet nur die europäischen Unternehmen."
"Dass nun eine Lösung in Zusammenarbeit mit der internationalen Luftverkehrsorganisation (ICAO) angestrebt wird, ist der richtige Weg. Wir brauchen eine globale Lösung, die klimawirksam und wettbewerbsneutral ist", betonte Schweer. Die ICAO habe sich darauf verständigt, eine "High Level Policy Group" einzurichten und einen weltweiten Market Based Mechanism (MBM) voranzutreiben. "Nun muss es darum gehen, die ICAO-Verhandlungen voranzubringen und das EU-ETS für den Luftverkehr in Gänze zu verschieben", so Schweer.
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