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BDI zu Exportzahlen: Aufschwung lässt noch auf sich warten
Berlin (ots)
- Ausfuhren im ersten Quartal verharren auf hohem Niveau - Exportplus von 3,5 Prozent für 2013 erwartet - Zusätzliche Dynamik in der zweiten Jahreshälfte
"Die deutschen Exporte haben eine Verschnaufpause eingelegt. Die Unternehmen spüren die Flaute auf den Auslandsmärkten." So kommentierte BDI-Außenwirtschaftsexperte Oliver Wieck die vom Statistischen Bundesamt vorgelegten Exportzahlen am Freitag in Berlin. Mit rund 274 Milliarden Euro lagen die Exporte im ersten Quartal leicht über dem Niveau des Vorjahres (plus 0,7 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2012). Für das gesamte Jahr 2013 rechnet der BDI weiterhin mit einem Exportplus von 3,5 Prozent.
"Die Zeichen stehen gut für ein Anziehen der Nachfrage nach deutschen Produkten in der zweiten Jahreshälfte", so Wieck. Dafür sprächen die Auslandsaufträge, die im März ein Plus von 2,7 Prozent gegenüber dem Vormonat verzeichneten. Die US-Wirtschaft habe die aktuelle Schwächephase überwunden, der Arbeitsmarkt entwickle sich besser als erwartet. "Umso wichtiger ist es, mit der im Juni geplanten Aufnahme von Verhandlungen über ein umfassendes transatlantisches Freihandelsabkommen zusätzliche Dynamik zu entfalten", betonte Wieck.
Die chinesische Wirtschaft setze ihren Wachstumskurs fort - wenn auch mit gedrosselter Geschwindigkeit. "Aus der Euro-Zone erwartet die deutsche Exportwirtschaft in diesem Jahr nur wenig Impulse", so Wieck. Als Zielregion von rund 38 Prozent aller deutschen Ausfuhren ist die Euro-Zone weiterhin der größte Markt für die deutsche Exportindustrie, allerdings mit nachlassender Tendenz (2002: 44 Prozent).
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