Alle Storys
Folgen
Keine Story von BDI Bundesverband der Deutschen Industrie mehr verpassen.

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI ruft zu Besonnenheit bei transatlantischen Wirtschaftskonflikten auf

Berlin (ots)

Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden
Spannungen in den transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen ruft
Ludolf v. Wartenberg, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der
Deutschen Industrie (BDI), zu mehr Besonnenheit auf. Der Aufbau eines
funktionsfähigen transatlantischen Konfliktmanagementsystems sei
dringend erforderlich. US-Administration und EU-Kommission müssten
noch enger zusammenarbeiten, um Konflikte im Vorfeld zu vermeiden -
z. B. durch die Verbesserung des "Early Warning Mechanism" und dem
Ausbau des "Legislators Dialogue" zwischen den Parlamentariern beider
Seiten.
"Es darf nicht sein, dass die gesamten transatlantischen
Beziehungen durch Einzelkonflikte belastet werden", sagte v.
Wartenberg. Rund 98 Prozent der transatlantischen
Wirtschaftsbeziehungen liefen bislang reibungslos. Eine Eskalation
des gegenwärtigen Konfliktes der Foreign Sales Corporations (FSC)
müsse unbedingt vermieden werden. Die WTO hatte in einem
Zwischenbericht das bestehende System von Exportvergünstigungen als
nicht WTO-konform bezeichnet. Auch zu möglichen weiteren
Konfliktfeldern, wie US-Importbeschränkungen für Stahl und
EU-Airbus-Subventionen, sollten schnell konstruktive Gespräche
aufgenommen werden. Man sollte sich in Zukunft genau überlegen, ob
man die WTO mit politisch hoch brisanten Fällen belasten will, die
sich auch bilateral lösen ließen.
Die Weigerung der Europäischen Kommission, den geplanten
Zusammenschluss der amerikanischen General Electric und Honeywell zu
genehmigen, birgt weiteres Konfliktpotenzial für die
transatlantischen Beziehungen. Die beiden Kartellbehörden müssten
auch hier durch die bestehende Zusammenarbeit wie in früheren Zeiten
zu übereinstimmenden Ergebnissen kommen. Das Unternehmergremium
"Transatlantic Business Dialogue" erarbeitet derzeit Vorschläge zum
"Konfliktmanagement". Diese werden auf der nächsten Konferenz am
11./12. Oktober in Stockholm vorgestellt.
Rückfragen:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
Mitgliedsverband der UNICE
Postanschrift
11053 Berlin
Telekontakte
Tel.: (030) 2028-1450
Fax: (030) 2028-2450
Internet
http://www.bdi-online.de
E-Mail 
a.schultheiss@bdi-online.de

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
Weitere Storys: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
  • 25.06.2001 – 13:40

    Rogowski: Solidarpakt II - ein teurer Kompromiss

    Berlin (ots) - In einer ersten Bewertung bezeichnete der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, die Fortsetzung des Solidarpaktes II als einen teuren Kompromiss. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn die Anpassung durch degressive Ausgestaltung der Transferleistungen schneller vollzogen worden wäre. Die hohe steuerliche Belastung unter Berücksichtigung ...

  • 22.06.2001 – 12:05

    BDI kritisiert Entscheidung des Bundesrats für Tariftreue

    Berlin (ots) - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) kritisiert die heutige Entscheidung des Bundesrates für ein Gesetz zur tariflichen Entlohnung bei öffentlichen Aufträgen. Damit setze die Länderkammer ein falsches politisches Signal, das Beschaffungswesen im großen Stil für die Durchsetzung allgemeinpolitischer Zielsetzungen zu instrumentalisieren. Mit einer Verpflichtung zur Tariftreue werde anderen ...

  • 21.06.2001 – 12:30

    VI. Berliner Finanzierungskonferenz: Osteuropa ist ein dynamischer Wachstumsmarkt

    - Sperrfrist: 12:30 Uhr - Berlin (ots) - Anlässlich der Eröffnung der VI. Berliner Finanzierungskonferenz würdigte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ludolf v. Wartenberg, die dynamische Wirtschaftsentwicklung in Osteuropa. "Die überdurchschnittliche Dynamik in den Wirtschaftsbeziehungen mit den Ländern ...