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BDI, Confindustria und MEDEF: Wir fordern ein starkes und nachhaltiges Europa

Berlin (ots)

Anlässlich des ersten trilaterales Wirtschaftsforums in Rom fordern der BDI, Confindustria aus Italien und MEDEF aus Frankreich ein starkes und nachhaltiges Europa. Sie fordern die Regierungen Deutschlands, Italiens und Frankreichs zur Umsetzung essentieller Strukturmaßnahmen auf, um Unternehmen wieder wettbewerbsfähig zu machen. BDI, Confindustria und MEDEF appellieren außerdem, die EU durch stärkere Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit zu einem Global Player zu machen und Wachstum, Arbeitsplätze sowie das Wohlergehen und den gemeinsamen Wohlstand der Bürger zu sichern.

BDI-Präsident Dieter Kempf, Confindustria-Präsident Vincenzo Boccia sowie MEDEF-Präsident Geoffroy Roux de Bézieux erklären:

   -	"Europa muss im kommenden Jahrzehnt massiv in inklusives, 
nachhaltiges und wettbewerbsorientiertes Wachstum investieren. 
Staatliche Investitionen und Investitionsförderungen durch geeignete 
Steuer- und sonstige Anreize sind nur der erste Schritt. Die 
EU-Institutionen sollten einen neuen mehrjährigen Finanzrahmen 
beschließen, der klar auf Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit 
ausgerichtet ist.
   -	Um die umweltverträgliche Wirtschaft in ganz Europa zu 
finanzieren, bedarf es zusätzlicher Investitionen in Höhe von 250 bis
300 Milliarden Euro jährlich in den unterschiedlichsten Sektoren 
sowie solide Klimapolitik und nachhaltige Finanzierung. Obgleich der 
mehrjährige Finanzrahmen - einschließlich EU-Kohäsionspolitik und 
InvestEU - mit Sicherheit bedeutend zum Erreichen dieser Ziele 
beitragen wird, sind zusätzlich sehr viel umfassendere 
Investitionsförderungsprogramme auf nationaler Ebene vonnöten. Wir 
fordern unsere Regierungen und die EU-Institutionen dringend auf, 
ihre ambitionierten Ziele durch starke Programme zu finanzieren, die 
es europäischen Unternehmen ermöglichen zu wachsen.
   -	Damit Europa eine Führungsrolle in der digitalen Wirtschaft 
übernehmen kann, bedarf es mutiger Initiativen zur Schaffung eines 
europäischen Datensystems, das auf Datenzugang, einer soliden 
Infrastruktur und der Förderung neuer Technologien wie der 
künstlichen Intelligenz aufbaut. Es sollten schnellstmöglich konkrete
Maßnahmen erwogen werden, die europäische Unternehmen unabhängiger 
von nicht-europäischen Technologien machen und Unternehmen sowie 
Bürgern wieder europäische Alternativen zu nicht-europäischen 
Lösungen anbieten.
   -	Die EU muss die bedeutenden Vorteile des Binnenmarkts besser 
nutzen und eine klare europäische Industriepolitik festlegen, mit der
die wichtigsten Basistechnologien in strategischen 
Wertschöpfungsketten gefördert werden. Die Europäische Kommission 
sollte die Wettbewerbspolitik neu beleben, damit europäische 
Unternehmen bessere Chancen haben, sich auf internationaler Ebene 
gegen amerikanische und chinesische Wettbewerber durchzusetzen.
   -	Die EU muss sich für Offenheit und Fairness im internationalen 
Handel und in internationalen Investitionen stark machen und ihre 
Interessen in Handels- und Investitionskonflikten konsequent 
vertreten. Die EU sollte ihre Handelspolitik nachdrücklicher 
umsetzen, um unilateralen und wettbewerbsverzerrenden Maßnahmen 
wichtiger Handelspartner, insbesondere China und der USA, 
entgegenzuwirken."

Zur gemeinsamen Erklärung gelangen Sie hier.

https://bdi.eu/publikation/news/1-trilaterales-business-forum/

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: Presse-Team@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

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