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BDI-Präsident Rogowski: "Mühsamer Weg aus der Talsohle"

Berlin (ots)

"Die Anzeichen mehren sich, dass die Konjunktur in
Deutschland allmählich die Talsohle durchschreitet. Noch aber ist die
Diskrepanz zwischen steigender Zuversicht und Realität groß." Dies
erklärte BDI- Präsident Michael Rogowski anlässlich der
Veröffentlichung des neuesten BDI-Konjunktur-Reports. "Die deutschen
Exporteure werden vom Schub der sich erholenden Weltkonjunktur
profitieren. Überdies zeigen auch die zielstrebigen Maßnahmen der
Unternehmen zur Restrukturierung, Kostensenkung und finanziellen
Konsolidierung erste Wirkung", so Rogowski.
Die Exportperspektiven für das kommende Jahr werden laut einer
aktuellen BDI-Umfrage von den Unternehmen wieder optimistischer
beurteilt. Im Zuge der exportgestützt steigenden Auslastung der
Kapazitäten werden auch die Ausrüstungsinvestitionen anziehen. Wann
die Investitionslethargie endgültig überwunden wird, hängt davon ab,
inwieweit die Wirtschaft wieder Vertrauen in die Wirtschaftspolitik
fasst. "Hierfür sind die weiteren Reformperspektiven von
außerordentlicher Bedeutung", so der BDI-Präsident.
Der private Konsum wird sich laut BDI-Konjunktur-Report nur
allmählich erholen. Angesichts neuer Belastungen aus der
"Gegenfinanzierung" der Steuerreform und als Konsequenz der
Gesundheitsreform sei der Nettoeffekt ungewiss. Auf jeden Fall werde
die Verbrauchsdynamik noch zu gering sein, um die gewünschte
konjunkturelle Breitenwirkung zu entfalten.
Das Wirtschaftswachstum in 2004 wird nur mager sein und
bestenfalls 1,5 bis 1,8 Prozent betragen - auch dies nur dank des
Rückenwindes statistischer Effekte. Denn wegen des Schaltjahres und
vieler Feiertage am Wochenende gibt es mehr Arbeitstage als im
Durchschnitt. Eine sichtbare Wende am Arbeitsmarkt sei nach dem
Konjunktur-Report nicht vor Ende 2004 zu erwarten.
"Die deutliche Zurückhaltung in der Wirtschaft kann nur überwunden
werden, wenn die dringend notwendigen Strukturreformen endlich
konsequent entschieden werden", betonte der BDI-Präsident. "Bürger
und Unternehmen warten schon zu lange auf eine Politik mit
verlässlicher Perspektive." Die Agenda 2010 der Bundesregierung biete
hierfür manche Ansatzpunkte, aber noch keinen Durchbruch. Sie könne
nur der Auftakt für weitere, tiefgreifendere Strukturreformen sein.
"Trotz unübersehbarer Bewegung auf manchen Reformbaustellen hat der
Kampf für Wachstum und Arbeitsplätze erst begonnen", so Rogowski.
ots-Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6570

Kontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
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Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

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