Flutkatastrophe in Mosambik
Welthungerhilfe verteilt Hilfsgüter in der Provinz Inhambane
Bonn (ots)
Die Deutsche Welthungerhilfe verteilt seit heute mehr als 70.000 Malariatabletten sowie Zelte, Küchensets und dringend benötigte Nahrungsmittel. Die Hilfsgüter waren am Freitag letzter Woche mit einem Airbus der Bundeswehr nach Maputo geflogen worden. Die Hilfsgüter werden in die Provinz Inhambane gebracht, wo mehr als 20.000 Menschen auf internationale Hilfe angewiesen sind.
Besonders dramatisch ist die Lage von Hunderten von Menschen, die auf der wichtigsten Verkehrsstraße im Savegebiet festsitzen. Dort haben die Fluten riesige Krater hinterlassen, die die Flüchtlinge seit Tagen nicht überwinden können. Sie sollen im Laufe des Tages mit dem Nötigsten versorgt werden. LKWs der Deutschen Welthungerhilfe versuchen die Menschen zu erreichen. Heute mittag sind die ersten deutschen Hubschrauber mit Nahrungsmitteln beladen im Savegebiet gelandet. Auf dem Rückweg wollen sie die letzten versprengten Flutopfer einsammeln und in die Sammelstätten Pande und Save bringen.
Die Arbeit der internationalen Hilfsorganisationen konzentriert sich jetzt darauf, die Flutopfer in Flüchtlingslagern zu versammeln. Dort können die Menschen sauberes Wasser trinken und medizinisch versorgt werden, um den weiteren Ausbruch von Cholera und Malaria zu verhindern. "Wir müssen die Menschen zusammenbringen, solange das Wasser in den Dörfern noch verseucht ist", berichtet Ingrid Hoffmann, Projektleiterin der Deutschen Welthungerhilfe in Maputo. Nachdem das Wasser in den letzten Tagen zurückgegangen ist, bildet durch Tierkadaver und Leichen verseuchtes Trinkwasser die größte Gefahr für die Überlebenden.
Außerdem hoffen die Helfer, daß durch die Registrierung der Flüchtlinge Familien wieder zusammengeführt werden können. Viele Kinder haben in den Wirren der letzten Tage ihre Eltern verloren.
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