Kongo: Angespannte Situation und Behinderung der Arbeit von Hilfsorganisationen
Bonn (ots)
Nach der Ermordung des kongolesischen Präsidenten Kabila ist die Situation in anderen Teilen des Landes äußerst angespannt. Das Attentat hat aber bislang noch keine direkten Auswirkungen auf den Osten des Landes, in dem die Deutsche Welthungerhilfe ihre Hilfsaktionen konzentriert hat.
Mitarbeiter der Hilfsorganisation berichteten jedoch heute morgen, dass in der Region Kivu um die Stadt Bunia herum heftige Kämpfe zwischen zwei ethnischen Gruppen, den Lendu und Hema, ausgebrochen sind. Lastwagen der Welthungerhilfe mit Hilfsgütern mussten heute morgen umkehren, weil sie von Aufständischen bedroht wurden, die mit Macheten und Lanzen bewaffnet waren. Immer mehr Menschen fliehen in die Stadt Bunia, in der mittlerweile etwa 20.000 Flüchtlinge Unterschlupf gefunden haben. Die Nahrungsmittel in der Stadt sind wegen der vielen mittellosen Flüchtlinge äußerst knapp geworden.
In Butembo, ebenfalls in der Region Kivu, hat das Büro der Deutschen Welthungerhilfe Drohbriefe von Milizen erhalten; die Mitarbeiter werden in den nächsten Tagen nach Goma evakuiert.
Achtung. Wir vermitteln Ihnen gern ein Gespräch mit unseren Kollegen im Kongo oder mit dem in unserer Zentrale zuständigen Mitarbeiter.
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