Mosambik: Welthungerhilfe befürchtet dramatische Folgen der Dürre
Bonn (ots)
Bonn, 21.9.2005. Die anhaltende Dürre in Mosambik nimmt bedrohliche Ausmaße an. "In der Provinz Inhambane nördlich der Hauptstadt Maputo sind nahezu sämtliche Brunnen versiegt", sagt die Regionalkoordinatorin der Deutschen Welthungerhilfe (DWHH) in Mosambik, Walburga Greiner. "Die ohnehin schon kranken und geschwächten Menschen in der Region müssen jetzt noch viele Kilometer weiter laufen, um sich Wasser zu besorgen."
Der Grundwasserspiegel sei so stark gesunken, dass selbst bis zu 14 Meter tiefe Brunnen austrockneten, so Greiner. Zugleich stiegen die Preise für Grundnahrungsmittel angesichts der geringen Ernte enorm. "Diese Dürre trifft die Menschen besonders hart, weil sie im vierten Jahr in Folge auftritt. Die Menschen haben keine Reserven mehr, weder Geld noch Getreide oder neues Saatgut", warnt sie.
Die mosambikanische Regierung hatte bereits im Mai um internationale Unterstützung für 550.000 Menschen gebeten. Neben Inhambane ist vor allem der Süden des Landes betroffen. Die DWHH geht davon aus, dass die Zahl zum Jahresende ansteigen wird, wenn die Ernte aufgezehrt ist.
In der Provinz Inhambane unterstützt die DWHH 15.000 Menschen mit "Food-for-work"-Programmen und fördert Projekte für von Aids betroffene Familien.
Die Deutsche Welthungerhilfe bittet um Spenden für die Dürreopfer in Mosambik. Diese sollen für den Bau von Tiefbrunnen und für Schulspeisungs-Programme eingesetzt werden.
Deutsche Welthungerhilfe Konto Nr. 1115 BLZ 380 500 00, Sparkasse KölnBonn und Onlinespenden unter www.welthungerhilfe.de Stichwort "Mosambik"
Die Deutsche Welthungerhilfe vermittelt auf Anfrage Interviews mit der DWHH-Regionalkoordinatorin in Mosambik, Walburga Greiner.
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