Sonnleitner fordert Senkung des Steuersatzes für Agrardiesel
Aussetzung der Ökosteuer würde auch Inflationsschub entgegenwirken
Bonn (ots)
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, hat vom Deutschen Bundestag die Reduzierung des Steuersatzes für Agrardiesel zur Senkung der Energiekosten in der Landwirtschaft gefordert. Im laufenden Gesetzgebungsverfahren zum Agrardiesel müsse ein deutlich niedrigerer Steuersatz zur Entlastung der Land- und Forstwirtschaft verankert werden. Dies sei zur Angleichung der Wettbewerbsbedingungen in der EU als erster Schritt dringend geboten.
"Agrardiesel muss zu Heizölsteuersätzen in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt werden können", erklärte Sonnleitner. Der Blick über die Grenzen nach Frankreich und Dänemark zeige, welche Gestaltungsmöglichkeiten in anderen EU-Staaten gegenwärtig ausgeschöpft würden. In Deutschland werden die Landwirte mit über 1,40 D-Mark je Liter Diesel zur Kasse gebeten. Die französischen Kollegen zahlen rund 80 Pfennig je Liter, ein Betrag, der ab 21.9.2000 um weitere 5 Pfennig reduziert wird. Sonnleitner forderte die Regierungskoalition im Bundestag auf, schnellstmöglich die von Bundeslandwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke geforderte Wettbewerbsgleichheit in der EU herbeizuführen. Der DBV-Präsident zeigte sich überzeugt, dass die "Kraft der Argumente" in Berlin auf Gehör stoßen werde. Zusätzlich sehen sich die deutschen Bauern durch die französische Einigung bestärkt.
Darüber hinaus muss die Ökosteuer ausgesetzt werden, um die "Fieberkurve" bei den Energiepreisen zu bremsen und damit einem Inflationsschub entgegenzuwirken, forderte Sonnleitner. Auch der "kleine Mann" würde mit einer Auszeit bei der Ökosteuer bei den Heizöl- und Kraftstoffpreisen entlastet.
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