Sonnleitner fordert Einstellung des Tierverkehrs
Veranstaltungen sowie Besuche auf Höfen sollten abgesagt werden
Berlin (ots)
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, rief in einem eindringlichen Appell alle Bauern und ihre Familien in Deutschland sowie die Vertreter der landwirtschaftlichen Organisationen auf, alles zu unternehmen, um der drohenden Gefahr der Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche in Deutschland zu begegnen. Besuchern sollte der Zutritt zu den landwirtschaftlichen Betriebe nicht gewährt werden und jeglicher Zugang zu den Ställen unterbunden werden. Auch schlug Sonnleitner vor, sämtliche verbandliche Veranstaltungen abzusagen.
In einem Schreiben an Bundesministerin Renate Künast und die Agrarminister der Bundesländer, die zurzeit in Cottbus tagen, richtete Sonnleitner die Bitte, neben den grenzüberschreitenden Tiertransporten auch jeglichen Tiertransport in Deutschland bis kommenden Sonntag zu unterbinden. In dieser Zeit müssten sämtliche Herkünfte von Tieren geklärt werden, die in den vergangenen Tagen grenzüberschreitend gehandelt worden seien. Sonnleitner erneuerte seine Forderung, dass von der bisherigen Nicht-Impfpolitik in der EU Abstand genommen werden sollte.
Die für morgen, 23. März 2001, vor der Agrarministerkonferenz in Cottbus geplante Bauerndemonstration wurde wegen der MKS-Gefahr kurzfristig abgesagt. Die Forderungen des Bauernverbandes zur Maul- und Klauenseuche und BSE werden deshalb in Form einer Resolution durch eine Delegation des Deutschen Bauernverbandes und des Landesbauernverbandes Brandenburg übergeben.
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