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Deutscher Bauernverband (DBV)

Dioxin-Skandal zeigt erneut Lücken der Informationspolitik auf Sonnleitner: Kritik an Futtermittelwerk in Thüringen

Berlin (ots)

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV),
Gerd Sonnleitner, zeigte sich äußerst verärgert darüber, dass mit dem
jüngsten Dioxin- Skandal in Thüringen zum wiederholten Mal bei
Vorlieferanten von Futtermittelwerken nicht so verantwortungsbewusst
gearbeitet wurde wie notwendig ist und stets zugesagt wurde.
Sonnleitner forderte Bund und Länder auf, jetzt nicht wie in der
Vergangenheit Parteienstreit zu führen, sondern als Konsequenz der
jüngsten Vorfälle endlich ein funktionierendes und intensiveres
Informationssystem zwischen Kontrollinstituten, staatlichen Ämtern,
Ländern und dem Bund aufzubauen. Dabei müsse nicht nur die
Öffentlichkeit schnell und umgehend informiert werden, sondern auch
die betroffenen Wirtschaftsbereiche sowie die Landwirte selbst.
Schließlich hätten die betroffenen Landwirte den Schaden des Dioxin-
Skandals und bräuchten dringend Unterstützung. Bei den Dioxin-
Verschmutzungen von Futtermitteln in Thüringen habe es seit Auffinden
der ersten Funde zu lange gedauert bis reagiert wurde, kritisierte
Sonnleitner.
Dieser aktuelle Vorfall bestärke den Bauernverband, die
Eigenanstrengungen der Produktionskette für ein wirksames Qualitäts-
und Kontrollsystem voranzutreiben, um in solchen Fällen konsequente
Rückverfolgbarkeit sicherzustellen und auch durch staatliche
Unterstützung handlungsfähig zu werden. QS sei dazu der richtige
Ansatz, allerdings müsse dann die Futtermittelwirtschaft mit ihren
Vorlieferanten noch stärker unter die Lupe genommen werden.

Pressekontakt:

Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse - Pressesprecher
Tel: 030 / 319 04 240
Fax: 030 / 319 04 431

Original-Content von: Deutscher Bauernverband (DBV), übermittelt durch news aktuell

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