Build IT Berlin 2001 - Die Fachmesse für IT und Kommunikation im Bauwesen (7. - 9. Februar 2001)
Berlin (ots)
Multimedia und Internet verändern das Bauwesen - Neue Arbeitswelten des Informationszeitalters auf der Build IT vorgestellt
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie führt Bauwirtschaft mit Akteuren der Leitprojekte "MAP-Multimedia-Arbeitsplatz der Zukunft" und "MEDIA@Komm" auf der Build IT Berlin zusammen
Während der Build IT Berlin 2001 werden die Leitprojekte "MAP - Multimedia-Arbeitsplatz der Zukunft" und "MEDIA@Komm" sowie das Vorhaben zur Elektronischen Vergabe des Bundes auf Fachveranstaltungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie den Nutzern aus der Bauwirtschaft vorgestellt und in Podiumsgesprächen am 7. und 8. Februar mit Vertretern der Branche diskutiert.
Um mehr Effektivität und Mobilität der Arbeit im Zeitalter des M-Commerce geht es bei dem Projekt "MAP - Multimedia-Arbeitsplatz der Zukunft" am 7. Februar. Ziel dieses vom BMWi geförderten Leitprojekts ist der "vernetzte digitale Assistent im Taschen-format". Mit neuartigen multimodalen Interaktionssystemen, Agententechnologien und Mobilitätskonzepten soll der Rechner vom Werkzeug zum Sekretariat in der Westentasche verwandelt werden. Es geht darum, von jedem Ort aus und zu jeder Zeit komplexe Aufgaben selbständig zu lösen und dabei das Internet etwa für Informationssuche, Bestell-vorgänge, Lieferbestätigungen, Vertragsvereinbarungen oder Termingestaltung zu nutzen.
MAP ist ein ganzheitlicher Innovationsansatz, von der Schaffung mobiler Internettechnologien und neuer Computer-Assistenzsysteme über ihre Modellanwendung im Bauwesen bis zur Abschätzung sozialer und rechtlicher Auswirkungen. MAP hat eine Schlüsselbedeutung für den Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit der Arbeitsplätze. Die Anwendung dieser neuen Technologie wird Mitarbeiter von Routinetätigkeiten entlasten und ihnen dadurch die Möglichkeit bieten, sich mit dem Wesentlichen zu befassen. Somit wird MAP nicht nur der Sicherung der Arbeitsplätze dienen, sondern durch den technologischen Wandel auch zur Kostenreduktion führen. Es könnte dadurch in der gegenwärtig schwierigen Lage der Bauwirtschaft helfen, den Strukturwandel zu bewältigen.
Die Gesamtkosten des im April 2000 gestarteten Projektes MAP betragen rund 48 Millionen DM. Die große Bedeutung dieses Projektes wird auch daran deutlich, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Aktivitäten auf diesem zukunftsweisenden Gebiet mit rund 24 Millionen DM Fördermitteln unterstützt.
Mit MEDIA@Komm wird am 8. Februar ein weiteres Leitprojekt des Bundeswirtschaftsministeriums präsentiert. Während MAP den technologischen Vorlauf zur Schaffung der Internettechnologien von morgen beschleunigt und verstärkt, wird mit MEDIA@Komm die schnelle und breitenwirksame Umsetzung heutiger Internettechnologien in Städten und Gemeinden vorangebracht. Im Kern geht es um die schnelle und breite Einführung des elektronischen Geschäfts- und Rechtsverkehrs auf der Basis der Elektronischen Signatur.
Der Städtewettbewerb MEDIA@Komm ist derzeit in der intensiven Durchführungsphase. Mit einem Fördervolumen von 50 Millionen DM sowie weiteren 75 Millionen DM aus den Kommunen und der Wirtschaft werden in einem Drei-Jahres-Zeitraum Modellprojekte virtueller Rathäuser und virtueller Marktplätze entwickelt und realisiert. Dabei kommt der Einführung und Nutzung der digitalen Signatur besondere Bedeutung zu. Die Baubranche ist durch die Möglichkeit, Bauanträge, Baugenehmigungen, Ausschreibung und Vergabe als Online-Vorgänge zu gestalten, angesprochen und in das Projekt eingebunden.
In diesem Zusammenhang ist auch das Projekt Elektronische Vergabe von großer Bedeutung. Jährlich vergeben über 30.000 öffentliche Auftraggeber im Wert von rund 500 Milliarden DM. Nach deutschem Vergaberecht können diese auch elektronisch ausgeschrieben werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie startet jetzt zusammen mit den Bundesministerien des Innern und für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen das erste Pilotprojekt, mit dem die elektronische Vergabe unterschiedlichster Aufträge - vom Bleistift bis hin zur Autobahn - erprobt werden soll. Als Auftraggeber fungieren hierfür das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung und das Bundesbeschaffungsamt. Mit dem Pilotprojekt E-Vergabe kommt die Bundesregierung ihrem Ziel, alle internetfähigen Dienstleistungen bis 2005 online zu ermöglichen, einen großen Schritt näher. Schriftform und eigenhändige Unterschrift bei der öffentlichen Auftragsvergabe werden bald der Vergangenheit angehören.
Mit der Build IT Berlin findet erstmals eine neue, eigenständige Fachmesse der Messe Berlin zu Informations- und Kommunikationstechnologien für das Bauwesen statt. Damit wird für die Branche, in der diese Technologien eine immer bedeutendere Rolle spielen, unter dem Berliner Funkturm eine eigene Plattform geschaffen. Auf der Build IT Berlin 2001 wird allen am Baugeschehen Beteiligten - Architekten, Ingenieuren, den ausführenden Bauunternehmen, Baustoffherstellern und Baustoffhandel, dem Facility Management sowie Baubehörden - ein umfassendes Angebot an Informationen, Problemlösungen und Produkten, an Soft- und Hardware präsentiert.
Die im jährlichen Turnus stattfindende Build IT Berlin trägt dem sich im In- und Ausland schnell verändernden Entwicklungsstand im Softwarebereich mit seinen relativ kurzen Innovations-Zeiträumen Rechnung. Die Build IT Berlin, sie hat ihre starken Wurzeln in der bautec, wird in den geraden Veranstaltungsjahren in Verbindung mit der als Branchentreff anerkannten internationalen Baufachmesse Berlin durchgeführt. Veranstalter ist die Messe Berlin GmbH. Nähere Informationen zur Build IT Berlin bei der Messe Berlin: Barbara Würschmidt, Tel.: 3038 2247; Fax: 3038 2243; e-mail: build-it@messe-berlin.de.
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