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Messe Berlin GmbH

Eröffnungsbericht
Grüne Woche 2004 bietet Vorgeschmack auf erweiterte EU
Agribusiness in Deutschland beläuft sich auf über 550 Milliarden Euro

Berlin (ots)

- Rund 1.600 Aussteller aus 56 Ländern präsentieren Ernährungs-  
     Weltmarkt 
   - Erstmals dabei: Kasachstan und Guinea-Bissau 
   - Russland größter Aussteller 
   - Der meistbesuchte Bauernhof in Deutschland steht in Halle 3.2 
   - BioMarkt: Leistungsschau der ökologischen Lebensmittelwirtschaft
   - Neu: Natur erleben 
   - Jagd & Angeln 
   - Tierhalle zeigt bislang einzigartige Rinderschau 
   - Jugend-Eventhalle boomt mit starkem Programm 
   - CMA: "Marktplatz für Genießer" - Sonderschau "Gesunde
     Ernährung 
   - Kluger Konsum" 
   - Über 250 Konferenzen
Ob es sich zehn Tage lang um das konzentrierteste
Nahrungsmittelangebot der Welt, um den meistbesuchten Bauernhof
Deutschlands oder um wahrhaft olympische Dimensionen in der
Blumenhalle handelt: Mit einer Fülle an Veranstaltungs-Highlights
eröffnet die Internationale Grüne Woche Berlin das Messejahr 2004.
Vom 16. bis 25. Januar zeigen 1.581 Aussteller aus 56 Ländern (1.099
Inland/482 Ausland) ein umfassendes Ausstel-lungsangebot in den
Messehallen unter dem Berliner Funkturm. Auf 114.000 Quadratme-tern
Brutto-Ausstellungsfläche präsentiert die weltweit einzigartige
Ausstellung für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau
Fachbesuchern und dem allgemeinen Publikum eine beeindruckende und
vielfältige Palette von landestypischen Spezialitäten,
Nahrungsmitteln und Agrarprodukten. Welches Marktpotential hinter
diesem Wirtschaftszweig allein in Deutschland steht, verdeutlichte
Messe Berlin-Geschäftsführer Dr. Christian Göke auf der heutigen
Eröffnungspressekonferenz der Grünen Woche 2004: Das gesamte
Agribusiness, also der Branchenumsatz der Land- und
Ernährungswirtschaft in Deutschland inklusive der vor- und
nachgelagerten Bereiche, beläuft sich auf 552,9 Milliarden Euro*. 4,3
Millionen Menschen finden hier Beschäftigung. Damit sind 11,1 Prozent
aller Erwerbstätigen (jeder neunte Arbeitsplatz) direkt oder indirekt
damit beschäftigt, Menschen mit Essen und Getränken zu versorgen
beziehungsweise pflanzliche Rohstoffe für Nicht- Nahrungsmittel zu
erzeugen.
Veranstaltet wird die 69. Grüne Woche seit 1926 von der Messe
Berlin GmbH. Ideelle Träger sind der Deutsche Bauernverband (DBV) und
die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).
Eröffnet wird die Grüne Woche 2004 von der Bundesministerin für
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast, am
15. Januar um 18 Uhr im ICC Berlin. Schirmherr der Internationalen
Grünen Woche Berlin 2004 ist Bundespräsident Johannes Rau.
Sowohl die Fachleute aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft als 
auch die Verbraucher erwartet eine aktuelle Marktübersicht und 
darüber hinaus ein Programm mit einer Fülle publikumsattraktiver 
Events für jung und alt. Dazu zählen die Jugend-Eventhalle mit Live-
Music-Acts oder "Blumengrüße an Olympia" in der Internationalen 
Blumenhalle, die anschauliche Darstellung der modernen 
Landwirtschaft auf dem ErlebnisBauernhof und in der Tierhalle mit 
täglich wechselnden Events und Vorführungen, der neu gestaltete Bio-
Markt "Biotopia - Stadt der sieben Märkte" oder die quicklebendige 
Publikumsschau "Heim-Tier & Pflanze" mit mehr als 5.000 Heimtieren, 
die Deutschen Kartoffelschälmeis-terschaften bei der CMA oder die 
Deutsche Schafschur-Meisterschaft in der Tierhalle, der neu 
konzipierte Biermarkt oder die Sonderschau "Laubenpieper: 
Kleingärtner in der Groß-stadt", der bislang größte 
Schwerpunkt "Jagd und Angeln" auf einer Grünen Woche, die 
Sonderschau "Ländliche Traditionen" mit 40 Jahre alten Schleppern, 
das Schülerprogramm "Erlebniswelt Messe" oder der speziell für die 
jüngsten Besucher kreierte Messekindergar-ten. Was auch immer das 
Anlaufziel der Besucher ist: Die Grüne Woche 2004 bietet zehn Tage 
lang Erlebnis pur.
Ernährungswirtschaft präsentiert Spezialitäten aus aller Welt
Rund zwei Drittel der gesamten Ausstellungsfläche der Grünen Woche
werden von der Leistungsschau der nationalen und internationalen 
Ernährungswirtschaft geprägt, die den Weltmarkt mit der ganzen 
Vielfalt landestypischer Produkte darstellt. Im besonderen 
Blickpunkt stehen auf der Grünen Woche 2004 die Produkte der EU-
Beitrittsländer, von denen vor allem Polen mit mehr Ausstellern und 
größerer Hallenfläche im Vergleich zur Grünen Woche 2003 aufwartet. 
Die Beteiligung aller Beitrittsländer aus Mittel- und Osteuropa an 
der Grünen Woche 2004 unterstreicht eindrucksvoll die 
Drehscheibenfunktion des Messestandortes Berlin für das Ost/West-
Geschäft. Russland präsentiert sich mit rund 4.000 Quadratmetern 
Ausstellungsfläche erneut als größte ausländische Beteiligung. Mit 
Kasachstan und Guinea-Bissau geben gleich zwei Länder zum ersten Mal 
ihre Visitenkarte auf einer Grünen Woche ab. Auf mehr als fünf 
Jahrzehnte Grüne Woche-Geschichte blicken mittlerweile zwei 
europäische Nachbarländer zurück: Die Niederlande beteiligen sich 
zum 52. und Frankreich zum 51. Mal in Folge an der Agrarschau.
Die traditionelle Gemeinschaftsschau der Centralen Marketing-
Gesellschaft der Deutschen Agrarwirtschaft (CMA) und der 
Bundesländer dokumentiert hohe Qualitätsstandards und ein Höchstmaß 
an Lebensmittelsicherheit bei Produkten aus deutschen Landen auf 
dem "Marktplatz für Genießer". Darüber hinaus stellen sich mit 
landestypisch gestalteten Präsentationen Bayern, Brandenburg, 
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-
Holstein in eigenen Hallenbereichen vor. Außerdem macht zum ersten 
Mal die Region Altenburger Land aus Thüringen auf die 
landestypischen Produkte in Halle 22a aufmerksam, in der auch eine 
Firmengruppe mit Ausstellern aus Sachsen vertreten ist.
Folgende Länder sind auf der Grünen Woche 2004 durch offizielle 
Ländergemeinschaftsschauen beziehungsweise durch Im- oder Exporteure 
vertreten: Argentinien (d. Imp.), Australien (d. Imp.), Belgien (d. 
Imp./Exp.), Brasilien (d. Imp./Exp.), Bulgarien, V.R. China (d. 
Imp.), Dänemark (d. Imp.), Deutschland, Estland, Frankreich, 
Georgien, Griechenland (d. Imp.), Großbritannien (d.Imp./Exp.), 
Guinea-Bissau. Indien (d. Imp./Exp.), Irland (d. Imp.), Israel (d. 
Imp.), Italien (Südtirol zuzüglich Einzelaussteller), Japan (d. 
Imp.), Kanada (d. Imp.), Kenia (d. Exp.), Kroatien, Kasachstan, 
Lettland, Libanon (d. Imp.), Litauen, Luxemburg (d. Imp.), Nepal (d. 
Exp.), Neuseeland (d. Imp.), Niederlande, Norwegen, Österreich, 
Panama (d. Imp.), Peru (d. Imp./Exp.), Philippinen (d. Imp.), Polen, 
Portugal (d. Imp.), Rumänien , Russland, Schweden (d. Exp.), 
Schweiz, Serbien-Montenegro, Slowakische Republik, Slowenien, 
Spanien (d.Imp./Exp.), Rep. Südafrika (d. Imp.), Syrien, Tschechien, 
Türkei (d.Imp.), Tunesien (d. Exp.), Ukraine, Ungarn, USA (d. Imp.), 
Vietnam (d. Imp.), Weißrussland (d. Exp.) und Zypern.
Daneben präsentieren die Produktmärkte "Bier",
"Kräuter/Gewürze/Tee", "Fleisch/Wurst" sowie die Wein- und
Sektgallerie mit über 1.000 Weinen und Sekten aus deutschen
Anbaugebieten eine wahre Fülle von produktspezifischen Angeboten. Der
Biermarkt wartet mit einer völlig neuen Konzeption auf. Der Deutsche
Brauer-Bund, der Deutsche Mälzerbund und der Verband deutscher
Hopfenpflanzer stellen sich neben Brauereien erstmals mit einem
gemeinsamen Stand in der Bierhalle vor. Der Messestand bietet einen
zentralen Treffpunkt, auf dem deutsches Bier und seine im
Reinheitsgebot festgeschriebenen Rohstoffe im wahrsten Sinne erleb-
und greifbar gemacht werden. Rund 100 Aussteller - doppelt so viele
wie im Vorjahr - zeigen auf dem BioMarkt unter dem Motto "Biotopia -
Stadt der sieben Märkte" die Vielfalt des Bio- Angebots in
Deutschland in informativer, lehrreicher und witziger Weise. Erstmals
vertreten auf dieser Leistungsschau des Ökolandbaus und der
ökologischen Lebensmittelwirtschaft sind hier auch bekannte
Markenar-tikler und der Berliner Lebensmitteleinzelhandel.
Mitmachen ist Trumpf in der Jugend-Eventhalle: Kinder und 
Jugendliche können in Halle 26b an Dance-Workshops und 
Beachvolleyball-Turnieren teilnehmen, beim Karaoke-Wettbewerb ihre 
Gesangskünste austesten oder an der Kletterwand um die Wette 
kraxeln. Promis und Stars wie der britische Ethno-Rapper Panjabi MC 
oder Oli P. sorgen auf der Showbühne für Unterhaltung. Ein 
Spaßparcours voller Erlebnisse - mit erzieherischem Hintergrund: 
Unter dem Motto "FitFoodFun" betreibt die Eventhalle Werbung für das 
Thema "gesundes Essen" und klärt junge Menschen über bewusste 
Ernährung auf. Doch auch die Aufklärung kommt unterhaltend und 
spannend daher. Die Talking Food-Sonderschau garantiert wieder einen 
bunten Mix aus Wissen, Spiel und Spaß. In diesem Jahr heißt 
es: "Talking Food bewegt sich". Vor dem Hintergrund der Kinderleicht-
Kampagne des BMVEL dreht sich alles um das Thema "Ernährung und 
Bewegung". Jede Menge Bewegungs-Highlights laden die Besucher zum 
Mitmachen ein. Außerdem locken Aktionen, Informationen und 
Preisrätsel rund um eine ausgewogene Ernährung, um 
Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz.
Weit über 60 Anlaufstellen bietet das Schülerprogramm
"Erlebniswelt Messe", das die Messe Berlin für alle Klassenstufen
anbietet. Mehr als 25.000 Schüler aus Berlin, Branden-burg und den
angrenzenden Bundesländern werden zu diesem alternativen
Schulunterricht auf der Grünen Woche erwartet.
Landwirtschaft so vielfältig wie nie
Über welche Möglichkeiten und Alternativen der moderne Landwirt 
heute neben der Erzeugung agrarischer Rohprodukte verfügt, um sein 
Einkommen auf eine breitere Basis zu stellen, zeigt die Grüne Woche 
in vielfältiger Weise. Zentraler Anlaufpunkt für Landwirte ist die 
Tierhalle 25 mit dem Fachbesucherzentrum "Landwirtschaft". Hier wird 
in diesem Jahr die Sonderschau  "Rinderrassen in Deutschland - 
Wandel und Vielfalt" an allen zehn Messetagen zu sehen sein. In 
bislang nicht gezeigter Quantität und Qualität werden rund 80 Rinder 
von 31 Rassen vorgeführt. Dazu zählen Milch- und 
Doppelnutzungsrinder wie Deutsche Holsteins, Fleck- und Braunvieh, 
Fleischrinderrassen wie Charolais, Angus und Galloway oder aber in 
ihrem Bestand gefährdete Rassen wie Hinterwälder, Vorderwälder und 
Limpurger. Daneben werden alle anderen landwirtschaftlichen 
Nutztiere von verschie-denen Pferderassen über Schafe, Schweine, 
Geflügel und Kaninchen bis zum Bienenvolk im Ausstellungsbereich 
vertreten sein. Die Vorstellungen mit den unterschiedlichen Arten 
und Rassen sind jeweils um 11, 13 und 15 Uhr im großen Vorführring 
geplant.
Kommerzielle Züchter aus Deutschland und Österreich komplettieren 
das Angebot in der Tierhalle. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter 
und gefährdeter Haustierrassen (GEH) widmet einen eigenen Bereich 
der "Dunklen Biene" und dem "Leutstettener Pferd" als den beiden 
gefährdeten Rassen 2004. Ein Höhepunkt wird die Gala-Vorführung am 
23. Januar im Rahmen des "Langen Freitags" (9-21 Uhr) sein. Neben 
verschiedenen Pferde-Vorführungen und einem Kutschfahrt-Wettbewerb 
treten unter anderem 50 Tänzer aus Schaumburg-Lippe in historischen 
Trachten auf. Einen Tag später wird im großen Vorführring die 10. 
Deutsche Schafschur-Meisterschaft ausgetragen.
Die Informationsmöglichkeiten zu Trends und Perspektiven der 
modernen Landwirtschaft nehmen auch in anderen Ausstellungsbereichen 
der Grünen Woche breiten Raum ein. In Halle 26a kann sich der 
interessierte Besucher beispielsweise einen Überblick über nach-
wachsende Rohstoffe verschaffen. Das "Roggenland Brandenburg" stellt 
sich hier ebenfalls vor und zeigt unter anderem die alternative 
Nutzungsmöglichkeit (non food) dieses Getreides für die Produktion 
von Biogas, Bioäthanol, Schallschutz oder Dämmplatten auf. Die 
Hallen 26a und c zeigen darüber hinaus eine Auswahl von 
Landmaschinen, unter anderem verschiedene neue Anhängervarianten mit 
unterschiedlichen Kippvorrichtungen.
Der im Vergleich zur IGW 2003 erweiterte Bereich "Jagd und Angeln"
konzentriert sich bei der Grünen Woche unter dem Motto "Natur 
erleben - Jagd & Angeln" auf über 2.000 Quadratmetern in Halle 26c. 
Rund eine Million Petrijünger werden vom Verband der Deutschen 
Sportfischer (VDSF) mit 700.000 und dem Deutschen Angler Verband 
(DAV) mit 240.000 Mitgliedern vertreten. Besucher können hier an 
Angel-Zielübungen teilnehmen, historisches Angelgerät betrachten 
oder sich bei digitalen Angelspielen versuchen. Daneben werden 
Spezialitäten in einem Fischrestaurant geboten. Der Deutsche Jagd-
schutzverband (DJV) präsentiert sich mit Damtieren und Greifvögeln. 
Besucher können unter Aufsicht Zielübungen mit Laserstrahlen 
vornehmen. Außerdem wird das Benutzen des Luftgewehrs bei der Jagd 
erläutert. Ein Höhepunkt wird die Live-Übertragung von Wildtieren in 
freier Natur sein. Darüber hinaus wird Wildbret zum Verkosten 
angeboten.
Der ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 darf sich rühmen, Deutschlands 
meistbesuchter Bauernhof zu sein. Auf der mehr als 4.000 
Quadratmeter großen Hoffläche präsentiert sich eine fortschrittliche 
und transparente deutsche Land- und Ernährungswirtschaft, die sich 
nach der Zielsetzung der Initiatoren einer nachhaltigen Entwicklung 
verpflichtet hat. Basie-rend auf einer gemeinsamen Initiative von 46 
Organisationen der "grünen Branche" wie der CMA Centrale Marketing-
Gesellschaft der Deutschen Agrarwirtschaft mbH, dem Deutschen 
Bauernverbandes e.V. (DBV), der Fördergemeinschaft Nachhaltige 
Landwirt-schaft e.V. (FNL) und der information.medien.agrar e.V. 
(IMA) unter federführender Koordination der FNL unterstreichen die 
Verbände mit dem ErlebnisBauernhof die wichtige Funktion der Grünen 
Woche als ein wirksames Instrument der Öffentlichkeitsarbeit. Unter 
anderem werden die Themen "Der Landwirt als Energiewirt", "Biologisch
abbaubare Werkstoffe" und "Kartoffel - eine tolle Knolle"
dargestellt.
In Halle 3.2 wird darüber hinaus erstmals eine originelle 
Produktpalette vorgestellt: Derivate aus Wasserbüffelmilch für 
Kosmetik und Wellness, die ein Aussteller aus der Eifel ange-kündigt 
hat.
Die Sonderschau des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, 
Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) informiert in Halle 23a 
über "Gesunde Ernährung - Kluger Konsum". Ziel dieser Sonderschau 
ist es, den Besucher umfassend über die Aspekte einer gesunden, 
ausgewogenen, abwechslungsreichen und sicheren Ernährung mit 
qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln aus Landwirtschaft und 
Gartenbau zu informieren. Dabei spielen insbesondere die 
ernährungsphysiologischen Eigenschaften unserer Nahrungsmit-tel, 
verschiedene Ernährungsformen, aber auch die praktische Seite des 
sachgerechten Umgangs mit Nahrungsmitteln wie zum Beispiel die 
Lagerung und gesunde Zubereitung von Mahlzeiten für alle Alterstufen 
eine wichtige Rolle. Außerdem soll über Kennzeichnung und Gütesiegel 
als Grundlage für die Wahlfreiheit bei der Kaufentscheidung 
informiert werden. Die Nachhaltigkeit der Erzeugung von 
Lebensmitteln soll ausgehend von der Züchtung, Auswahl des 
Saatgutes, einschließlich Pflanzenschutz und Kulturmanagement, über 
die Bedeutung genetischer Ressourcen bis hin zur schonenden 
Verarbeitung und sachgerechten Lagerung dargestellt werden.
Unter dem Motto "Reise zu Natur und Kultur" präsentiert die Bund-
Länder-Schau in Halle 21 b die Entwicklung ländlicher Räume. Das 
Themenspektrum umfasst regionale Projekte der Landentwicklung 
beziehungsweise -bewirtschaftung, Maßnahmen des Natur- und 
Umweltschutzes, die landwirtschaftliche Direktvermarktung, 
handwerkliche Leistungen in verschiedenen ländlichen Regionen sowie 
die Entwicklung des ländlichen Tourismus mit seinen besonderen 
kulturellen Angeboten. Entsprechend dem gewählten Motto, das auf den 
zunehmenden Wunsch vieler Urlaubsinteressenten nach einem "gesunden 
und stress-freien Natururlaub" ausgerichtet ist, sollen die Besucher 
zu einem nachhaltigen Urlaub in reizvoller Natur auf dem Lande 
angeregt werden. Nicht zu übersehen bei der Grünen Woche: Bei den 
individuellen Beteiligungen deutscher Bundesländer geht die 
Präsentation landestypischer Produkte stets einher mit der 
Vermarktung des Bundeslandes als Urlaubsregion.
Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche findet vom 22. bis 24. 
Januar die "CLEAN ENERGY POWER(r) 2004" (CEP), Internationale 
Ausstellung und Kongress für Regenerative Energien und 
Energieeffizientes Bauen, in Halle 2.1a statt. Die Veranstaltung 
bietet den Experten und Privatbesuchern gleichermaßen einen 
umfassenden Überblick über sämtliche regenerative Energieträger und 
das Bauen der Zukunft. In der Halle 2.1b können Besucher darüber 
hinaus ländliche Traditionen erleben. Zum Ausstellungsangebot 
gehören unter anderem Handwerke wie alte Schmieden sowie mehr als 20 
Schlepper, die bereits seit über 40 Jahren im Einsatz sind.
Höher, schneller, weiter: Internationale Blumenhalle wird  
   olympisch
"Dabei sein ist alles", dieses sportliche Motto trifft im
kommenden Jahr nicht nur für die Olympischen Sommerspiele in Athen,
sondern auch für die Blumenhalle der Grünen Woche 2004 zu. In Halle
9b öffnet hier ein klassisches Sportstadion aus dem alten
Grie-chenland seine Tore. Der Urtyp aller Olympia-Stadien, das aus
dem 6. Jahrhundert vor Christus stammende marmorne
Panathinaiko-Stadion in Athen, wird mit zahlreichen
Gestaltungselementen sowie beeindruckender Blüten- und Pflanzenpracht
nachgebildet. Die beeindruckende räumliche Atmosphäre dieses antiken
Sportstadions soll in die Blumenhalle transferiert werden. Alle
typischen Elemente wie die Laufbahn, zentrale Innenfläche und
Zuschauertribünen werden in der Blumenhalle durch spezielle
pflanzliche und gestalterische Arrangements dargestellt. Auf der
Wasserfläche schwimmen mehrere tausend Blütenköpfe als Hinweis auf
die Wassersportarten. Der Blick in die Ferne wird durch Pinien- und
Ölbaumgruppen sowie Landschaftsdarstellungen an der Stirnseite der
Halle ermöglicht.
Die aufragenden, aus weißem Marmor errichteten Zuschauerränge sind
teilweise begehbar und lassen sich über Treppenaufgänge erreichen. 
Dadurch können die Besucher während ihres Rundganges durch den 
zentralen Innenraum des Stadions die Zuschauerposition einnehmen und 
das gesamte Stadion überschauen. Der nicht begehbare Teil der Ränge 
wird mit Pflanzen besetzt, die durch ihre Farbenpracht und Vielfalt 
die tausenden Zuschauer im vollbesetzten Stadion symbolisieren. Im 
kommenden Jahr werden nach dem sportlichen Motto "Höher - 
Schneller - Weiter" - besonders auffällige oder große Pflanzen 
ausgestellt. Über Lichteffekte in Form des olympischen Feuers wird 
in vorbestimmten Intervallen die Halle in ein feierliches 
nächtliches Ambiente verwandelt. Einzelne bauliche Rudimente wie 
Säulen und Statuen sowie besondere Pflanzenexponate werden hierbei 
effektvoll in den Vordergrund gehoben.
In direkter Nachbarschaft zur Blumenhalle zeigt der Landesverband 
der Gartenfreunde aus Berlin die Sonderschau "Laubenpieper: 
Kleingärten in der Großstadt". Die Idee, städtische Kleingärten 
anzulegen, stammt aus dem 19. Jahrhundert, als viele Menschen in 
Armut lebten. Millionen Deutsche, von den Berlinern "Laubenpieper" 
genannt, verbringen heute ihre Freizeit auf der liebevoll gepflegten 
Parzelle. Die Geschichte und vielfältige Nutzung der Kleingärten 
werden hier unter anderem durch die Darstellung von Hochbee-ten und 
Gewächshäusern erläutert. Ein breites Angebot für den allgemeinen 
Gartenbedarf von Sämereien über Maschinen und Geräten für den 
Gartenbau bis hin zu Gewächs- und Gartenhäusern wird zusätzlich von 
kommerziellen Ausstellern abgedeckt.
Verbraucher-Informationen, Haustechnik sowie Küchen und
Küchengeräte bilden einen weiteren Schwerpunkt in den Hallen 5.2b,
6.2b, sowie 7.1a, b und c. Die Angebotspa-lette reicht dabei vom
Küchen- Kleingerät und der Komplettküche über Produkte aus dem
Gesundheits- und Wellnessbereich bis hin zu Heizungsanlagen und
Dampfreini- gungsgeräten.
Top-Konferenzen begleiten Grüne Woche
Das fachliche Begleitprogramm der Grünen Woche 2004 behandelt in 
mehr als 250 Konferenzen und Tagungen sowohl die weltpolitischen 
und europäischen Aspekte der Agrarpoli-tik als auch die nationalen 
Anliegen der Land- und Ernährungswirtschaft.
Im besonderen Blickpunkt steht das 11. Ost-West-Agrarforum
(17.1.), auf dem rund 1.000 Teilnehmer das Thema "Weltagrarhandel -
Perspektiven für die erweiterte EU und ihre neuen Nachbarn"
diskutieren. Bundesministerin Renate Künast wird gemeinsam mit EU-
Agrarkommissar Dr. Franz Fischler, dem Chefunterhändler der USA bei
der WTO, Allan Johnson, dem russischen Vizepremier und
Wirtschaftsminister Alexej W. Gordejew, dem slowenischen
Agrarminister Franc But, mit hochrangigen Vertretern der
Welthandelsorganisation WTO sowie weiteren Gästen die Entwicklung
des Weltagrarhandels unter besonderer Berücksichtigung der WTO-
Verhandlungsrunde und der EU-Agrarreformbeschlüsse vom Juni 2003
erörtern.
Unter dem Thema "Visionen für die Veredlungswirtschaft 2010" 
veranstaltet der Deutsche Bauernverband (DBV) am 22. Januar das 24. 
Internationale Forum Agrarpolitik im ICC Berlin. Auch ein Vergleich 
internationaler Strategien wie "Geflügelproduktion in den 
Niederlanden: Integration als Königsweg zu den Märkten der 
Zukunft?", "Schweineproduktion in den USA: Der laufende 
Konzentrationsprozess aus der Sicht der Wirtschaft" 
sowie "Rindfleischproduktion in der Pampa: Das argentinische Modell 
als Herausforderung für Europa" stehen ebenfalls auf dem Programm.
Weitere Tagungs-Highlights sind die BVE-Fachtagung Außenwirtschaft
(16.1.), die sich vorausschauend mit den Absatzchancen der Länder 
der zweiten EU-Erweiterungswelle wie Kroatien, Rumänien und 
Bulgarien beschäftigt, der erstmals durchgeführte Junglandwirte-
Kongress (19.1.) die Forums-Veranstaltung der Andreas Hermes 
Akademie (21.1.), bei der es um neue Ansätze, Konzepte und 
Praxiserfahrungen für die Öffentlichkeitsarbeit in der 
Landwirtschaft geht, sowie die fünf traditionellen Kongress-
Schwerpunkttage "Pflanze" (19.1.), "Tier" (20.1.), "Agrarmarketing 
und Öffentlichkeitsarbeit" (21.1.), "Agrarpolitik" (22.1.) 
sowie "Ökologischer Landbau" (23.1.) im ICC Berlin. In diesem Jahr 
findet wieder die traditionsreiche Wintertagung der Deutschen 
Landwirt-schafts-Gesellschaft (DLG) unmittelbar vor der Grünen Woche 
(13.-15.1.) zum Thema "Das neue große Europa - Perspektiven für die 
Agrarwirtschaft" statt.
Freier Eintritt für Kinder unter sechs Jahren
Geöffnet ist die Grüne Woche 2004 vom 16. bis 25. Januar täglich
von 9 bis 18 Uhr (am ersten Messetag erst ab 13 Uhr für
Privatbesucher zum Preis von 6 Euro). Wie in den Vorjahren kostet die
Tageskarte 11 Euro, ermäßigte Karten 6 Euro, Dauerkarten 32 Euro. Am
Langen Freitag (23.1.) ist die Messe von 9 bis 21 Uhr 12 Stunden lang
für 9 Euro pro Person geöffnet. An allen zehn Messetagen gibt es die
Happy Hour-Karte ab 15 Uhr für 6 Euro. Kinder unter sechs Jahren
haben freien Eintritt.
Empfohlen wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln (U-
Bahnhöfe Kaiserdamm und Theodor-Heuss-Platz, S-Bahnhöfe Messe 
Süd/Eichkamp, Messe Nord/ICC Berlin und Westkreuz, Regional-Bahn bis 
Bahnhof Charlottenburg, Buslinien bis Messedamm).
Kostenlose Parkplätze befinden sich am Olympiastadion sowie auf dem 
Parkplatz an der Deutschlandhalle. Vom Olympiastadion verkehren 
kostenlose Shuttle-Busse zum Messegelände. Kostenpflichtige 
Parkplätze (7,50 Euro) befinden sich an der Halle 25 beziehungs-
weise im Parkhaus des ICC Berlin.
Diese Presse-Information, Presse-Fotos von der Grünen Woche sowie 
die Signet-Vorlage finden Sie auch im Internet unter 
www.gruenewoche.de
Hier erhalten Sie auch Zugang zum Virtual Market Place(R) der 
Internationalen Grünen Woche. Die neue Internetplattform der Messe 
Berlin bietet online 365 Tage im Jahr einen Überblick über die 
Aussteller der Grünen Woche und ihre Produkte und dient darüber 
hinaus als wichtige Informations- und Kommunikationsplattform.
*(nach dem Situationsbericht 2004 des Deutschen Bauernverbandes)
Weitere Informationen:
Messe Berlin GmbH, 
Messedamm 22, 
D-14055 Berlin, 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: 
Wolfgang Rogall, 
Tel.: (030) 3038 2218, 
Fax:  (030) 3038 2287, 
E-Mail:  rogall@messe-berlin.de
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), 
Reinhardtstr. 18, 
D-10117 Berlin, 
Pressesprecher Dr. Michael Lohse, 
Tel. (030) 319 04 240, 
Fax: (030) 319 04 431,
E-Mail:  m.lohse@bauernverband.de, Internet: www.bauernverband.de.
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, e.V. (BVE), 
Godesberger Allee 142-148, 
D-53175 Bonn
Geschäftsführerin Dr. Sabine Eichner Lisboa, 
Tel.: (0228) 308 29 52, 
Fax:  (0228) 308 29 99, 
E-Mail:  seichner@bve-online.de. 
Internet: www.bve-online.de.

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