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Gesundheitskarte steht vor dem Rollout
7. EUROFORUM-Konferenz "Update Gesundheitskarte", 20. und 21. Mai 2008, Holiday Inn München-Schwabing

Düsseldorf (ots)

"Wir kommen bei der Gesundheitskarte voran",
sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf der Cebit und 
berichtete von "schon gut funktionierenden Modellversuchen" bei der 
Einführung. (www.bundesregierung.de, 3.3.2008) Während das 
Bundesgesundheitsministerium (BMG) noch in diesem Jahr die 
schrittweise Einführung der Karte (eGK) erwartet, lehnen 
Datenschützer sowie Patienten- und Ärzteverbände das Projekt 
weiterhin ab. (dpa/apotheke adhoc, 5.3.2008) Die eGK bringe keine 
Einsparungen, höhle die ärztliche Schweigepflicht aus und gefährde 
die intimsten Daten der Patienten, so die Kritiker. (heise online, 
25.1.2008)
Auf der 7. EUROFORUM-Konferenz "Update Gesundheitskarte" (20. und 
21. Mai 2008 in München) informieren Gesundheitsexperten über den 
aktuellen Stand des IT-Großprojekts, Haftungs- und Datenschutzfragen 
und die künftige logistische und technische Vernetzung der eGK 
innerhalb des Gesundheitswesens.
Ein Vertreter des BMG berichtet über den aktuellen Projektstand 
und erläutert, warum nach Ansicht des Ministeriums die eGK die aktive
Mitwirkung der Patienten stärke.
Die Betreibergesellschaft Gematik (Gesellschaft für 
Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH) stellt Ergebnisse 
ihrer Offline-Tests vor und beschreibt den Aufbau der 
Telematikinfrastruktur für die Online-Testphasen.
Als "doppelte Herausforderung" bezeichnet Andreas Reisen, 
Ministerialrat im Bundesinnenministerium, die geplanten Projekte eGK 
und elektronischer Personalausweis. Auf der Konferenz stellt er den 
aktuellen Stand der Vorbereitungen und die Roadmap zum 
ePersonalausweis vor und zeigt Probleme und Anwendungen beider 
Kartenprojekte auf.
Ein Vertreter von T-Systems erläutert den Aufbau des Zugangsnetzes
für die Gesundheitskarte und zeigt, welche Technologien für das 
Projekt geeignet sind.
Prof. Dr. h. c. Herbert Rebscher, Vorsitzender der Deutschen 
Angestellten Krankenkasse (DAK), forderte kürzlich, die Komplexität 
von Einzelverträgen müsse auf den Bildschirmen abbildbar sein, es 
müsse "anders administriert werden als früher". Die Einführung der 
eGK sei nötig, um den "bürokratischen Overkill zu vermeiden". 
(Deutsches Ärzteblatt, Januar 2008) Auf der EUROFORUM-Konferenz wird 
Rebscher die Auswirkungen der Gesundheitskarte auf die gesetzlichen 
Krankenversicherungen erläutern.
Auch die AOK befürwortet die Gesundheitskarte. Sie gewährleiste 
eine bessere Versorgung, indem sie Doppeluntersuchungen vermeide und 
dem Arzt ermögliche, verschriebene Arzneimittel besser aufeinander 
abzustimmen, so Anne Strobel vom AOK Bundesverband. (Die Welt, 
3.3.2008) Ihr Kollege Evert Jan van Lente (Stabsbereich Medizin - 
Leiter DMP, AOK Bundesverband) stellt auf der Tagung den 
indikationsübergreifenden Ansatz e-DMP vor, der ab 1. Juli eingeführt
werden soll.
Ein telemedizinisches Betreuungskonzept für Diabetes Mellitus 
präsentiert Prof. Dr. Harald Korb, Ärztlicher Direktor der vitaphone 
GmbH.
Wie die Karte künftig in die Struktur des Gesundheitswesens 
eingebunden werden soll, diskutieren Vertreter des BMG, der ABDA und 
des Bundesverbands Medizin. Auch Erfahrungsberichte aus der 
Modellregion Sachsen sowie Vorträge über Haftung und Datenschutz 
stehen auf der Agenda.
Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter:
http://www.euroforum.com/ots-gkarte08

Pressekontakt:

Romy König
Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland GmbH
Westhafenplatz 1
60327 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69/244-327-3391
Fax: +49 (0) 69/244-327-4391
Mailto:romy.koenig@informa.com

Original-Content von: EUROFORUM Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell

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