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Telekom-Experten: Mobilfunk und Internet werden nur langsam Freunde Bericht zur 14. Internationalen Handelsblatt Jahrestagung "Telekommarkt Europa" 17. bis 19. Juni 2008, Düsseldorf, InterContinental

Düsseldorf (ots)

Wohin treibt der Mobilfunkmarkt? und Wann
"fliegt" die mobile Nutzung des Internet endlich? waren die zentralen
Fragen zum Auftakt der 14. Internationalen Handelsblatt Jahrestagung 
"Telekommarkt Europa" (www.tk-europa.de) vor rund 200 Teilnehmern in 
Düsseldorf. Allein: die Antworten auf die Fragen blieben 
weitestgehend offen. Nach dem Prinzip "Trial and Error" suchen die 
Mobilfunkanbieter noch immer nach dem richtigen Konzept, den 
Herausforderungen durch das Zusammenwachsen von Mobilfunk und 
Festnetz und dem galoppierenden Preisverfall im Markt zu begegnen. 
Klar scheint indes zum heutigen Zeitpunkt: die Nutzung mobiler 
Datendienste kommt nur schleppend voran und die so genannten "Killer 
Applikationen" im Mobilfunkmarkt, die zeitweise in der Videotelefonie
oder im Mobile-TV gesehen wurden, fallen mangels Kundeninteresse aus.
Mobiles Internet wird kommen
Für Dr. Nikolaus Mohr, Geschäftsführer bei Accenture in 
Deutschland, stellen das Jahr 2007 und die Markteinführung des Iphone
durch Apple einen Wendepunkt in der Handy-Industrie dar. Spätestens 
jetzt sei das mobile Internet der große Hoffnungsträger der Branche 
als zukünftiger Umsatzgenerator für Datendienste. Laut den jüngsten 
Ergebnissen aus den Accenture-Studien "Global Media Content Study 
2008" und "Mobile Web Watch 2008" nimmt die Datennutzung am Handy 
zwar definitiv zu, dennoch ist aus Sicht der befragten Manager erst 
in zwei bis fünf Jahren mit einem Durchbruch bei der Nutzung des 
Internet auf dem Handy zu rechnen. Derzeit besitzen der Untersuchung 
zufolge zwar schon 62 Prozent der befragten Konsumenten ein 
internetfähiges Handy, aber nur 13 Prozent davon nutzen mit den 
Geräten auch Online-Dienste. Nach wie vor dominiert die Nutzung der 
Handys für Gespräche, SMS und allenfalls noch Mail. Insbesondere zu 
hohe Kosten, zu geringe Übertragungsgeschwindigkeiten und wenig 
benutzerfreundliche Webseiten halten die Handynutzer nach wie vor vom
Internet fern. "Unternehmen, die auf das mobile Internet setzen, sind
auf dem richtigen Weg", sagte der Berater am Dienstagnachmittag in 
Düsseldorf. Zielgruppen seien vor allem die jüngeren Benutzergruppen.
Den Anbietern müsse es nun gelingen, die Nutzung der Inhalte des 
Internet am Fernsehen, dem PC bzw. Laptop und dem Handy für die 
Konsumenten nahtlos zu bewerkstelligen.
Dreifach-Strategie bei Vodafone
Der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter Vodafone hat sich zum Ziel 
gesetzt, durch die kombinierte Vermarktung von Mobilfunk und Festnetz
zusammen mit der Tochter Arcor der beste Komplettanbieter in 
Deutschland zu werden und will dabei die Kunden über eine 
Dreifach-Strategie zu Fans machen: durch möglichst breitbandige 
Angebote, Kundennähe und intuitiv und einfach zu nutzende Angebote 
für unterwegs. Das größte Wachstum sieht Frank Rosenberger, 
Geschäftsführer Marketing bei Vodafone Deutschland (D2 GmbH), bei 
neuen DSL-Anschlüssen, der Ausstattung von Laptops mit einem 
Internetzugang sowie der mobilen Nutzung von E-Mails am Mobiltelefon.
Dabei komme es insbesondere darauf an, den Kunden die bisherigen 
technischen Barrieren zur mobilen Nutzung des Internet aus dem Weg zu
räumen.
Die größten Zuwächse bei der Datennutzung im deutschen 
Mobilfunkmarkt verzeichnet derzeit E-Plus, der nach Kundenzahlen nur 
drittgrößte Anbieter in Deutschland. Nach Einschätzung von Thorsten 
Dirks, CEO der E-Plus Mobilfunk Gruppe, ist dies einzig und allein 
das Ergebnis der Einführung von preiswerten Tarifen bei dem 
Düsseldorfer Anbieter. Rund 40 Prozent des Datenvolumens im deutschen
Mobilfunkmarkt werden demnach über das E-Plus-Netz abgewickelt. Im 
Unterschied zu den drei anderen deutschen Netzbetreibern, Vodafone 
D2, T-Mobile und Telefonica O2 Germany, will Dirks mit seinem 
Unternehmen auch künftig ganz ohne die Vermarktung von 
Festnetzangeboten im Markt erfolgreich bleiben. Dazu konzentriert 
sich der inzwischen auf über 16 Millionen Kunden angewachsene 
Düsseldorfer Anbieter ganz auf günstige Tarife für Sprache und SMS.
Daneben sieht Firmenchef Thorsten Dirks künftiges Wachstum auch im
B2B-Bereich, mit dem Mobilfunkmarken der E-Plus-Gruppe als Plattform 
für die Vermittlung von Content und Marketing-Botschaften auf das 
Handy. So sollen die großen Markenunternehmen ihre Kunden durch 
individuelle Mobilfunkangebote enger an sich binden. Die 
Fluggesellschaft Air Berlin nutze beispielsweise die auf türkische 
Bevölkerungskreise ausgerichtete E-Plus Discountmarke Ay Yildiz für 
die Vermarktung von Türkei-Flügen. Autor: Georg Stanossek 
www.portel.de
Bildmaterial zur Konferenz: www.konferenz.de/fotos-tke08-pr

Pressekontakt:

Claudia Büttner
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
EUROFORUM Deutschland GmbH
Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon: + 49 (0)2 11. 96 86-33 80
Fax: + 49 (0)2 11. 96 86-43 80
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