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Top-Managerinnen sind noch immer Raritäten Handelsblatt Konferenz "Women in Leadership" 28. und 29. Januar 2009, Berlin

Düsseldorf (ots)

Top-Managerinnen haben in Deutschland immer
noch Seltenheitswert. Der Anteil von Frauen im deutschen 
Top-Management fiel von 7,5 Prozent Anfang 2007 auf 5,7 Prozent 
Anfang 2008. (Hoppenstedt, 2008) "Frauen haben zwar auf niedrigeren 
Führungspositionen und auf Führungspositionen in Teilzeit zugelegt, 
nicht aber auf höheren und Vollzeitstellen", sagt Corinna Kleinert 
vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dessen 
eigene Studien die Ergebnisse bestätigen. (Handelsblatt, 15.02.2008) 
Frauen unter 30 Jahren sind mit 43 Prozent noch fast genauso stark in
Leitungspositionen vertreten sind wie gleichaltrige Männer. Mit der 
Familiengründung bis zum Alter von 40 Jahren sinkt ihr Anteil jedoch 
auf knapp über 20 Prozent und verbleibt dann auf niedrigem Niveau. 
(IAB, 2007) Frauen werden zunächst zu hochqualifizierten Fachkräften 
ausgebildet, anschließend sind sie jedoch nur bedingt in 
Führungsaufgaben eingebunden. In Anbetracht der demografischen 
Entwicklung kann es sich jedoch kein Unternehmen leisten, auf 
qualifizierte Frauen zu verzichten. Auf der Handelsblatt Jahrestagung
"Women in Leadership" am 28. und 29. Januar 2009 informieren 
Personalexperten und Top-Managerinnen über neue Karrieremuster zur 
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Herausforderungen von 
Geschäftsführerinnen in Familienunternehmen sowie die Bedeutung von 
Selbstmarketing und Networking bei Frauen. Das Programm im Internet: 
www.konferenz.de/ots-women09
Karrierkiller Kind?
Ein schwieriges Thema ist nach wie vor die Vereinbarkeit von Familie 
und Beruf. Experten sehen vor allem in den starren 
Unternehmensstrukturen und in der fehlenden Kinderbetreuung den 
Karrierekiller. Erst 2013 soll es einen Rechtsanspruch auf einen 
städtischen Krippenplatz geben. Bis dahin gibt es für viele Mütter 
nur die Alternative, die vollen drei Jahre Elternzeit in Anspruch zu 
nehmen. Für die Karriere stellt dies ein doppeltes Risiko dar: Zum 
einen fällt der mentale und fachliche Einstieg nach einer jahrelangen
Pause schwerer. Zum anderen wird die Stelle in dem Unternehmen 
während des Mutterschutzes neu besetzt. Welche Bedingungen Politik 
und Wirtschaft fördern muss, damit Frauen durch Kinder keinen 
berufliche Benachteilung erfahren, wird in der Podiumsdiskussion: 
"Karrierek(n)ick Kinder" erörtert. Teilnehmer der Runde sind 
Irmingard Schewe-Gerigk (Parlamentarische Geschäftsführerin der 
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen), Tina Reisenbichler 
(Mitglied der Geschäftsführung der T-Mobile Austria), Kathrin Mahler 
Walther (Vorstand und stellvertretende Geschäftsführerin der 
Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft) und Dr. 
Bettina Volkens (Vorstand Personal der DB Regio). Volkens erörtert 
weiterhin, warum die demografische Entwicklung als Karrierechance für
Frauen betrachtet werden kann und stellt die familienbewusste 
Unternehmenskultur ihres Unternehmens vor.
Selbstmarketing und Networking
"Um sich in einer Organisation durchzusetzen, brauchen Sie neben dem 
Vertrauen ins eigene Potenzial eine überzeugende Selbstdarstellung", 
erklärt Sabine Asgodom (Managementtrainerin) und spricht damit ein 
Problem an, das zahlreiche Frauen ignorieren. Neben fachlichem 
Know-how und die Qualität der Leistungen zählen ebenso das Marketing 
für die eigene Person und Networking. "Eine wesentliche Voraussetzung
für die persönliche und berufliche Entwicklung von Frauen sind 
Kontakte und Netzwerke", sagt auch Martina Haas (Autorin). Die 
langjährigen Managementberaterinnen Haas und Asgodom sprechen über 
ungenutzte Potenziale weiblicher Mangerinnen und erklären, wie 
Führungskompetenzen bei Frauen ausgebaut und Selbstmarketing erlernt 
werden können.
Nachfolgerinnen verändern Familienunternehmen
Der Henkel-Konzern zählt in Deutschland zu einem der 
familienfreundlichsten Unternehmen. Der Anteil der weiblichen 
Führungskräfte liegt bei 25 Prozent und somit über dem europäischen 
Marktdurchschnitt. Dr. Simone Bagel-Trah, stellvertretende 
Vorsitzende des Gesellschafterausschusses, spricht über die Rolle von
Frauen in Führungspositionen bei Unternehmensübergängen und 
-nachfolgen.

Pressekontakt:

Julia Batzing
Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland GmbH
Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon: + 49 (0)2 11. 96 86-33 81
Fax: + 49 (0)2 11. 96 86-43 81
E-Mail: presse@euroforum.com

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