Kooperationen für mehr Effizienz in der Wasserwirtschaft
Düsseldorf (ots)
Österreichs Wasserpolitik ist internationales Best-Practice Beispiel. Von 1993 bis 2001 wurden etwa neun Milliarden Euro in die Wasserver- und Abwasserentsorgung investiert. Um die seit Dezember 2000 in Kraft getretene europäische Wasserrahmenlinie umzusetzen, die ökologischen Standards und die Versorgung weiter auszubauen, sind bis 2012 weitere Investitionen von 11 Milliarden Euro nötig. Die 4000 österreichischen Wasserversorger und 250 Abwasserentsorger sollen deshalb stärker kooperieren und Einsparungspotenziale in den betriebwirtschaftlichen Elementen nutzen. Eine völlige Privatisierung oder Entkommunalisierung der österreichischen Wasserwirtschaft wird politisch abgelehnt.
Die Grundzüge und den Umsetzungsstand der europäischen Wasserrahmenrichtlinie greift die 2. EUROFORUM-Jahrestagung "Wasser- und Abwasserwirtschaft" (25. und 26. November 2002, Wien) auf. Vor dem Hintergrund leerer öffentlicher Kassen wird die weitere Liberalisierung der österreichischen Wasserwirtschaft diskutiert. Konzepte der Unternehmen im Bereich Service werden vorgestellt. Die Neupositionierung der Unternehmen durch Kooperations- und Privatisierungsmodellen und Wettbewerbsvorteile durch Benchmarking sind weitere Themen.
Möglichkeiten für Partnerschaften von Gemeinden und Privatunternehmen zeigt DI Karl Rohrhofer (Ökoreal GmbH) auf. Effizienzsteigerungen in der öffentlich-privaten Zusammenarbeit durch Dienstleistungswettbewerb stellt DI Christoph Hug (OEWA Wasser und Abwasser GmbH) vor. Über Vorteile und Risiken von Cross-Border-Leasing spricht DI Bernhard Sagmeister (Kommunalkredit Austria AG). Einen Erfahrungsbericht über Benchmarking in der Siedlungswasserwirtschaft gibt Mag. Maria Marlene Bogensberger (Quantum Institut für betriebwirtschaftliche Beratung).
Das vollständige Programm finden Sie unter: http://www.euroforum.at/wasserwirtschaft
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