"IT muss Value liefern". Pressebericht WirtschaftsWoche International Events. IT 2003. Eine Branche geht in die Offensive!
Düsseldorf (ots)
München, 17. Juli 2003. Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sprachen heute vor 120 Teilnehmern auf der "IT 2003", der ersten Konferenz die die WirtschaftsWoche gemeinsam mit der EUROFORUM-Deutschland GmbH durchführt.
Sue Unger, Senior VP und CIO von DaimlerChrysler, fand klare Worte für den Nutzen der IT: "IT muss Value liefern". Sue Unger implementierte in ihrem Unternehmen nicht nur eine IT-Struktur, sondern legt auch großen Wert auf eine partnerschaftliche Kooperation mit den Zulieferern und einer engen Verbindung der IT mit den einzelnen Geschäftbereichen des Unternehmens. Zulieferer werden als Partner gesehen, mit denen gemeinsam sinnvolle Lösungen erarbeitet werden, mit denen über neue Entwicklungen und Möglichkeiten diskutiert wird und die auch an der Firmenpolitik teilhaben. "Nur wenn die Zulieferer ganz genau unsere Anforderungen, Wünsche und Ziele kennen, ist die Zusammenarbeit gewinnbringend", so Ungers Erkenntnis.
Im Gegenzug zu der offenen Kommunikation und der Bereitschaft, Know how zu teilen, erwartet Unger Verständnis für das Business, das Anbieten von kreativen Lösungen um Qualität, Produktivität und den "business value" zu erhöhen und natürlich eine funktionierende IT-Umgebung 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Der Einsatz neuer Soft - oder Hardware muss für das Unternehmen immer einen erkennbaren Mehrwert bringen: "We don't do IT for the sake of IT", betont sie in ihrer Rede.
Einige Zahlen verdeutlichen, welche Leistung die ITM-Organisation, die Unger führt, bewältigen muss: 365 000 Angestellte, 14 000 Zulieferer und 13 000 Verkaufsstellen sind weltweit verbunden, täglich werden 1,5 Millionen interne und 300 000 externe E-Mails, 20 Millionen Hits auf die Webseite und eine Million Hits im Intranet verarbeitet und es wird Support für 150 000 PC und 50 000 PDA geleistet.
Auch wenn die Kosten zurzeit eine große Rolle spielen und jeder den Einsatz neuer Technik überdenkt, gab sie den Teilnehmern mit auf den Weg, dass es keinen Sinn mache, Investitionen in die IT zu stoppen. Wichtig sei, IT wohlüberlegt einzusetzen und darauf zu achten, ob IT die Versprechen, die sie mache, auch halten kann: "Return on invest, bring value to the business, and promote the company's business goals."
Einem ganz anderen Thema widmete sich Dr. Eike Röhling, Ministerialdirektor und Abteilungsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit. Er stellte neue Pläne zur IT-Politik der Bundesregierung vor und beschrieb die Auswirkungen der Gesetzgebung auf die IT-Branche und das Internet. Aktions-Programme wie "Informationsgesellschaft Deutschland 2006", "Internetinitiative D21" und Media@Komm, sollen in enger Kooperation mit Wirtschaft und Gesellschaft allen Bürgern Teilhabe an der Informationsgesellschaft sichern. Neue Gesetze und Verbesserungen der steuerlichen Rahmenbedingungen - Stichwort Halbeinkünfte-Verfahren - dahingegen sind gedacht, um die ökonomischen Rahmenbedingungen für die IT- Wirtschaft zu verbessern. Von einem Abbau der Bürokratie und der Beschleunigung der Regulierungsentscheidung verspricht Röhling sich mehr Investitionsbereitschaft.
Da die Diskussion um die Geräteabgabe im Zusammenhang mit der Richtlinie zum Urherberrecht sehr kontrovers geführt wurde, gäbe es hier allerdings noch kein greifbares Ergebnis, erklärte Röhling. Ende des Jahres werde jedoch ein weiterer Versuch gestartet, eine Novelle dazu auf den Weg zu bringen. Beim Thema Softwarepatentierung hat man sich in Europa den eher restriktiven Richtlinien, die in Deutschland gelten, angeschlossen. Das bedeute unter anderem, dass es - anders als in den USA - keine Patentierung von Geschäftsprozessen geben werde, erläuterte Röhling. Im Herbst werde das Europäische Parlament darüber entscheiden.
"Das erste Event in Kooperation mit der WirtschaftsWoche war ein gelungener Startschuss für ein Branchenforum und ein wichtiger Impulsgeber. Viele Teilnehmer haben mir begeistert erzählt, dass Sie ihre Erkenntnisse unmittelbar im Unternehmen umsetzen können", freut sich Johann-Henrik Winner, Fachgruppenleiter IT von EUROFORUM.
Pressemitteilung im Internet abrufbar unter www.wiwo/konferenzen.de
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