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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Vergleichstests"

Bielefeld (ots)

Nur auf den ersten Blick erscheinen die
Ergebnisse der Vergleichsarbeiten von 370000 NRW-Schülern wenig 
spektakulär. Eine Stichprobe mit 1000 Schülern hätte gereicht, um 
festzustellen, dass Jungen in Naturwissenschaften ein Deut besser 
sind, Mädchen dafür gründlicher lesen. Aber darum ging es nicht.
Jede Schule soll wissen, wie gut oder schlecht sie ist. Dabei ist 
wichtig, dass »Verlierer« nicht an den landesweiten Pranger gestellt 
werden, dass intern aber erkennbar ist, was Sache ist. Einige dürfen 
stolz sein auf das unter Beweis gestellte hohe Niveau. Wer aber 
schlechten Unterricht geboten hat, kommt um diese Einsicht jetzt 
nicht mehr herum. Schüler kennen das, Schulen müssen es noch lernen -
Pädagogik im besten Sinne.
Ganz nebenbei wurde zum wiederholten Male deutlich, was Gesamtschulen
leisten. Die Grundkurse liegen auf Hauptschulniveau, die 
Erweiterungskurse genügen gerade Realschulanforderungen. Von der 
Vorbereitung aufs Abitur keine Spur. Auch das ist nicht neu.
Paradox: Während die SPD erst in der Opposition diesen Schultyp 
flächendeckend einführen will, trauen sich Union und FDP nicht an 
dessen Reform, seitdem sie das Sagen haben.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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