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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu der steigenden Zahl von Privatinsolvenzen/Schulden

Bielefeld (ots)

Warum geraten immer mehr Bürger in die
Schuldenfalle? Können die Bürger nicht rechnen? So einfach darf man 
es sich nicht machen. Die Überschuldung wird mehr und mehr zu einem 
gesellschaftlichen Phänomen. Das zeigt die weiter wachsende Zahl der 
privaten Haushalte, deren Einnahmen nicht mehr reichen, die 
monatlichen Ausgaben zu decken.
 Alarmierend ist dabei vor allem, dass nicht mehr nur die untere 
soziale Schicht von der Problematik erfasst wird, sondern nach und 
nach sogar auch die Mittelschicht.
Die Ursachen sind vielfältig: Da ist zum einen die süße Verführung 
der Marketingspezialisten, der wir Verbraucher viel häufiger 
erliegen, als es uns lieb sein dürfte. Sie wecken unsere Konsumlust -
auch für Produkte, die wir nicht unbedingt benötigen. Geld spielt 
keine Rolle, man kann ja einen Kredit aufnehmen. Offenbar werden 
Konsumentenkredite immer noch viel zu leichtfertig vergeben. Das muss
sich ändern.
Arbeitslosigkeit, Krankheit und Scheidung sind weitere Auslöser, die 
viele Bürger an den Rand ihrer Existenz drücken. Das kann jeden 
treffen. Besorgniserregend ist jedoch, dass immer mehr jüngere 
Menschen in die Schuldenfalle tappen. Gerade ihnen müssen Eltern und 
Schüler eindringlicher als bisher den richtigen Umgang mit Geld 
vermitteln.
Niemand will, dass die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter 
auseinandergeht.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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