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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Unterrichtbelastung deutscher Schüler:

Bielefeld (ots)

Büffeln ohne Unterlass, immer weniger Zeit für
Freunde, Hobbys oder Sport, dazu die an vielen Schulen ungelöste 
Frage einer gesunden Mittagsverpflegung: Die Kritik am »Turbo-Abitur«
nach Klasse 12 wird immer lauter. Dabei war von Anfang an klar, dass 
nicht etwa pädagogische, sondern allein volkswirtschaftliche Gründe 
den Ausschlag für die Schulzeitverkürzung gegeben haben. Es ging und 
es geht darum, qualifizierten jungen Leuten einen früheren 
Berufsstart zu ermöglichen und damit auch die Sozialkassen zu 
entlasten.
Dieses Ziel ist auch heute noch richtig. Auf dem Weg dorthin werden 
Schülern wie Schulen aber zu viele Steine in den Weg gelegt.
Zu Recht beklagt der Verband Bildung und Erziehung, dass die 
Schulpolitiker ihre Hausaufgaben noch immer nicht gemacht haben. 
Vielleicht drücken sie sich sogar bewusst um die überfällige 
Straffung der Lehrpläne herum. Denn was soll gekürzt werden? Der 
Religionsunterricht? Kunst und Musik? Oder der Sport? Proteststürme 
der betroffenen Fachrichtungen sind absehbar.
 So nachvollziehbar das Zaudern auch ist - es darf nicht hingenommen 
werden. Die Schulpolitiker müssen dringend nachsitzen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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