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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Holzklotzwerfer gefasst"

Bielefeld (ots)

Den Ermittlern der Sonderkommission »Brücke«
gebührt ein uneingeschränktes Lob. Für ihren Fleiß, für ihre 
Hartnäckigkeit, für ihre Geduld und für ihre Akribie. Nur so war es 
möglich, dem Täter auf die Spur zu kommen, der hirnlos einen 
Holzklotz von einer Autobahnbrücke geworfen und damit das Leben einer
33-jährigen Mutter von zwei Kindern ausgelöscht hat.
Mehr als 700 Hinweise haben die Beamten bearbeitet, dabei, wie jetzt 
deutlich wird, niemals die Übersicht verloren und immer die 
wesentlichen Spuren im Auge behalten.
Geschickt haben Polizei und Staatsanwaltschaft zwischenzeitlich den 
Fahndungsdruck erhöht, in dem sie das Thema DNA-Analysen des 
Holzklotzes zur Sprache brachten. Vermutlich war das sogar der 
entscheidende Schachzug, der den jetzt festgenommenen und geständigen
30-Jährigen veranlasste, seiner ersten Zeugenaussage eine weitere 
hinzuzufügen. Ob es tatsächlich genetisches Erkennungs-Material am 
tödlichen Geschoss gegeben hat, darüber ist bislang nichts bekannt.
Auch wenn der Erfolg der Ermittler nicht hoch genug einzuschätzen 
ist, die 33-jährige Mutter von zwei Kindern wird nicht wieder 
lebendig. Und es wird noch lange dauern, bis ihre beiden Kinder und 
ihr Ehemann den Schock überwunden haben.
Auf der anderen Seiten sollten aber alle Nachahmer nach der Festnahme
von Oldenburg gewarnt sein: irgendwann schnappt die Falle auch bei 
ihnen zu.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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