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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Hessen

Bielefeld (ots)

Nach dem Desaster vom Wochenanfang hätte es für
die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti nur eine 
Schlussfolgerung geben können - sofortiger Rücktritt. Nicht die vier 
Abtrünnigen, allein sie hat den Scherbenhaufen zu verantworten, vor 
dem die hessische SPD heute steht. Doch die 
Möchte-Gern-Ministerpräsidentin hat daran bisher nicht im Traum 
gedacht. Wenn die hessische SPD-Spitze sie lässt, wird sie schon an 
diesem Wochenende den Namen des SPD-Spitzenkandidaten für die 
Neuwahlen am 18. Januar verkünden: Andrea Ypsilanti.
Und wie es aussieht, werden die Genossen sie lassen. Kaum zu 
verstehen? Doch, denn sie haben ihre Parteichefin doch geradezu 
ermuntert, Wahlbetrug zu begehen. Auch wenn noch ein weiterer Name 
für die Kandidatur im Gespräch ist, dieser sollte es sich genau 
überlegen. Denn er kann nur verlieren. Da ist es doch besser, Andrea 
Ypsilanti ein drittes Mal vor die Wand laufen zu lassen.
Viele fordern den Parteiaustritt der vier Abtrünnigen wegen 
Schädigung der Partei. Den größeren Schaden hat jedoch Ypsilanti den 
Genossen zugefügt. Sie hat die SPD gespalten.
Normalerweise hätte Ypsilanti am 18. Januar nicht die geringste 
Chance. Aber was ist schon normal in Hessen? Hat doch am Freitag 
Ministerpräsident Roland Koch angekündigt, die Jugendgewalt erneut 
zum Thema im Wahlkampf zu machen. Bei so viel Unbelehrbarkeit fehlen 
einem die Worte.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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