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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Schweinegrippe

Bielefeld (ots)

Alles Neue wirkt erst einmal bedrohlich. Das
trifft vor allem auf Krankheitserreger zu. Deshalb ist weltweit die 
Aufregung nach dem Auftreten der Schweinegrippe groß. Auch wenn es 
noch zu früh für ein endgültiges Urteil ist, lässt sich folgendes 
bereits sagen: Die Schweinegrippe ist nicht vergleichbar mit Ebola 
oder Sars, die zu Synonymen für tödliche Viren geworden sind.
Der Krankheitsverlauf bei der Schweinegrippe ist weit harmloser, sie 
ist offenbar mit bereits vorhandenen Medikamenten in den Griff zu 
kriegen. Von einer Pandemie sind wir weit entfernt, und deshalb sieht
die Weltgesundheitsbehörde WHO auch keinen Grund dafür, die höchste 
Alarmstufe 6 auszurufen.
Deutschland ist auf Seuchen vorbereitet, Medikamente wie Tamiflu sind
in ausreichender Zahl gebunkert. Für Länder wie Mexiko mit ihrem 
verbesserungsbedürftigen Gesundheitswesen gilt das nicht. Deshalb 
sollte die wichtigste Lehre aus den Schweinegrippe-Fällen lauten: 
Reiche Länder müssen ärmeren bei der Vorsorge und Reaktion auf sich 
schnell ausbreitende Krankheitserreger helfen. Medizinische 
Entwicklungshilfe in Afrika, Asien und Mittelamerika nützt auch uns 
in Europa.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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