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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema China und die Buchmesse

Bielefeld (ots)

Das Spiel ist nicht gerade neu: Passiert irgend
etwas im Ausland, dass auch nur den leisesten Geruch von Regimekritik
an der Volksrepublik China hat, schwupps, kommen scharfe Reaktionen 
aus dem kommunistisch regierten Land. So und nicht anders im Fall der
chinesischen Schriftstellerin Dai Qing, die im Vorfeld der 
Frankfurter Buchmesse nur an einem Symposium zum Thema China 
teilnehmen wollte.
Der chinesische Drache fauchte, und schon luden die Organisatoren die
Aktivistin flugs wieder aus. Die Sorge um die Folgen einer 
Nichtbefolgung eines Fernbefehls mag sie dazu getrieben haben. Dafür 
könnte man noch Verständnis aufbringen. Weniger zu verstehen ist, 
dass all dies nicht vorher bedacht wurde. Gewiss hätte es einen 
anderen Weg gegeben. Gradlinigkeit war hier gefordert, außerdem 
Stehvermögen, Mut und klare Linie. Daran hat es gemangelt. So war man
erpressbar.
Die Chinesen lassen immer häufiger die Muskeln spielen, sind 
rücksichtslos und verletzen Menschenrechte. Welchen Eindruck sie 
damit machen, scheint ihnen völlig egal zu sein.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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