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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Lebensmittel-Sicherheit

Bielefeld (ots)

Kein Glykol im Wein, keine Welle von
BSE-Erkrankungen, kein Nitrofen im Futtermittel, kein mit Melanin 
verseuchtes Milchpulver und auch kein neuer Fall von Gammelfleisch: 
So frei von jedem Lebensmittelskandal wie in diesem Herbst hat sich 
die Ernährungsmittelbranche schon lange nicht mehr auf ihrer 
Leitmesse Anuga präsentieren können. Daraus lässt sich schließen, 
dass die verstärkten Kontrollen nach den Skandalen jetzt Wirkung 
zeigen.
Doch Vorsicht! Die Sicherheit, in der sich die Verbraucher jetzt 
wiegen, könnte trügerisch sein. Die niedrigen Preise mögen zwar im 
Augenblick die Konsumenten freuen. Auf Dauer aber werden sie dazu 
führen, dass die Hersteller ihre Rohstoffe dort einkaufen, wo sie 
preisgünstiger produziert werden.
Je weiter entfernt die Ställe stehen und die Äcker bestellt werden, 
desto schwächer sind in der Regel jedoch auch die Kontrollen. Wie 
lange werden kriminelle Kräfte der Versuchung widerstehen, die 
Kostenschere durch gesetzeswidrige Maßnahmen zu überwinden? Über die 
Antwort entscheiden die Konsumenten selbst mit.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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