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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Bill Gates:

Bielefeld (ots)

Bill Gates vergleicht Chinas Zensurgesetze mit
deutscher Rechtsprechung. Man fasst es nicht.
Der reichste, aber wohl kaum klügste Mann der Welt meint dabei nicht 
die Spruchpraxis des Volksgerichtshofs im Dritten Reich. Nein, der 
Microsoftgründer glaubt wirklich, Parallelen ziehen zu können 
zwischen dem heutigen Verbot der Verherrlichung 
nationalsozialistischer Gewaltherrschaft und Chinas Verfolgung freier
Geister.
Tatsächlich wollte der gefeierte Superstar mit einer Reihe von 
Interviews in US-Medien auf dem Weg zum Manager-Forum in Davos 
erklären, dass Unternehmen stets den Regierungen jener Länder zu 
Diensten sein müssen, in denen sie gerade Geschäfte machen wollen.
Umgekehrt: Den meisten Unternehmen bleibt gar nichts anderes übrig, 
als sich zu fügen. Gerade in China. Die Weigerung von Mitbewerber 
Google, nicht länger den Pekinger Zensoren zu gehorchen, ist deshalb 
so bemerkenswert mutig.
 In Davos, wo es stets auch um die Ethik globalen Wirtschaftens geht,
wird Mr. Gates einiges zu erklären haben.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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