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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Pflegeteilzeit

Bielefeld (ots)

Familienministerien Kristina Schröder hat Pläne
zur Teilzeitpflege vorgestellt und es scheint so, als hätten alle, 
die der 32-Jährigen sowieso nicht über den Weg trauen, nur darauf 
gewartet, sie in die Pfanne zu hauen. Dabei hat die Ministerin 
zunächst mal nichts gemacht außer einem Vorschlag.
Dass der nachgebessert werden muss, ist klar. Aber das dürfte in der 
Politik üblich sein. Und mit der Ankündigung, es werde ein 
Versicherungsmodell geprüft, falls der Pflegende nicht wieder in den 
Beruf einsteigt, ist ein Anfang gemacht.
 Kritiker sagen, dass vor allem Frauen durch das Modell den 
beruflichen Anschluss verlören. Aber es sind nun mal derzeit 
überwiegend Frauen, die pflegen. Und natürlich ist es schwer 
vorstellbar, Karriere zu machen und gleichzeitig seine kranken Eltern
zu pflegen. Doch das ist nur ein Grund mehr, über die Pflegeteilzeit 
zu diskutieren und die Idee nicht im Keim zu ersticken.
Abgesehen davon hat sich vor ein paar Jahren auch keiner vorstellen 
können, dass Väter eine Auszeit im Beruf nehmen, um ihre Kinder zu 
erziehen. Die Ministerin hat also das Recht, ernst genommen zu 
werden.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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