Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Pflege-Mindestlohn

Bielefeld (ots)

Es gibt gute Gründe gegen allgemeine
Mindestlöhne. Sie betreffen vor allem die Rolle des Staates. So 
besteht die Gefahr, dass Neueinsteiger durch Mindestlöhne am 
Wettbewerb gehindert werden. Wenn sich dadurch Strukturen 
verfestigen, geht das zu Lasten des Arbeitsmarktes.
Diese Einwände treffen jedoch die aktuelle Einigung im Pflegesektor. 
Alle Mindestanforderungen sind erfüllt. Vielleicht liegt es daran, 
dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammengetan haben. Die 
Bundesregierung muss den Vorschlag der Tarifparteien nur übernehmen.
Ein Stundenlohn von 8,50 Euro ist für die schwere Arbeit, die 
Pflegekräfte leisten, nun wirklich nicht zu viel. Er kann überhaupt 
nur unterboten werden, weil Grenzgänger aus Osteuropa und 
Schwarzarbeiter ihre Arbeit weit unter Wert verkaufen.
Unter den Tisch fällt die Frage nach der Qualität der Pflege. 
Bettlägerige Kunden können sich in der Regel nicht wehren. Um so 
wichtiger ist, dass die Gesunden darauf achten, dass der Schlüssel 
für Fachkräfte und Ungelernte nicht verändert wird. 8,50 Euro sind 
ein Mindestlohn. Wer mehr kann und mehr leistet, muss auch im 
Pflegesektor mehr erhalten.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 24.03.2010 – 18:51

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Daimler

    Bielefeld (ots) - Wenn Daimler tatsächlich mit der Zahlung von umgerechnet 137 Millionen Euro an die USA die Korruptionsvorwürfe ad acta legen könnte, wäre das für den deutschen Autobauer ein Glücksfall. Denn je länger sich das Thema in der öffentlichen Wahrnehmung hält, desto mehr dürfte auch das Image des Stuttgarter Konzerns mit dem Stern leiden. ...

  • 24.03.2010 – 18:49

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Gaspreisurteil

    Bielefeld (ots) - Oft schon ist die Bindung des Gaspreises an das Heizöl totgesagt worden. Jetzt ist es wohl soweit. Das gestrige Urteil des Bundesgerichtshofs ist geeignet, ein Relikt der Planwirtschaft endlich ins Museum zu schicken. Voraussetzung: Die Gaslieferanten akzeptieren ihre Niederlage und beginnen nun nicht einen weiteren Kleinkrieg gegen die ...

  • 23.03.2010 – 20:13

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Heinrich Boere

    Bielefeld (ots) - Ein 88 Jahre alter Mann, der im Rollstuhl sitzt, ist zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Muss das sein? Unbedingt. Als Mitglied eines SS-Mordkommandos hat er während des Zweiten Weltkriegs drei niederländische Zivilisten erschossen. Nach 66 Jahren hat ihn die Zeit eingeholt. Immerhin hat Heinrich Boere seine Taten vor Gericht gestanden. Seit seinen Morden fürchtete er den ...