Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Ärztemangel:
Bielefeld (ots)
Herzlichen Glückwunsch Dr. Theodor Windhorst! Bereits im Juli 2008 hatte der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe in dieser Zeitung für die Abschaffung des Numerus clausus bei Medizinstudenten plädiert und ein neues Auswahlverfahren gefordert. Nachdem NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) diesen Ball aufgenommen hatte, wird er jetzt auch von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) gespielt. Was noch fehlt, ist der konsequente Abschluss des Spielzuges, sozusagen die Überwindung der Torblockade, in Form des bisherigen Zugangssystems. Da die Gesundheitspolitik Ländersache ist, kann Rösler lediglich als Befürworter der notwendigen Strukturänderungen fungieren. Umsetzen müssen es die Länder. NRW kann den neuen Weg nur beschreiten, wenn der für die Hochschulen zuständige FDP-Minister Andreas Pinkwart mitspielt. Auch im Hinblick auf mehr Lehrstühle für Allgemeinmedizin könnte Rösler seinem NRW-Parteifreund zum Sturmlauf ermuntern. Klare Endergebnisse sind hier gefragt, um den drohenden Ärztemangel, vor allem in ländlichen Gebieten wie OWL abzuwehren.
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