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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Strompreisen

Bielefeld (ots)

Kennen Sie jemanden, der nicht das Gefühl hat, für seinen Strom zu viel zu bezahlen? Wahrscheinlich werden Sie lange überlegen müssen. Die meisten Menschen fühlen sich abgezockt. Wie richtig sie mit ihrem Gefühl liegen, hat einmal mehr eine Studie gezeigt: Die meisten Energieriesen wollen aus undurchsichtigen Gründen Jahr für Jahr mehr Geld für ihren Strom haben. Und das, obwohl die Preise an den Börsen seit längerer Zeit sinken. Nun ist es nicht überraschend, dass ausgerechnet die Grünen die Konzerne anprangern. Sie kritisieren seit jeher die Geschäftspolitik von RWE, Eon, Vattenfall und EnBW, die etwa 80 Prozent des Stromerzeugungsmarktes kontrollieren. Wenige Anbieter stehen vielen Nachfragern gegenüber - ein Oligopol, das allen Parteien bekannt ist, aber nicht alle Parteien zerschlagen wollen. Wenn nichts passiert, wovon leider auszugehen ist, kann der Kunde sich nur auf eine Weise wehren: Er muss von Zeit zu Zeit den Stromanbieter wechselt. Wenn die Politik schon keinen echten Wettbewerb fördert, sollte dies wenigstens der Kunde tun. Immerhin geht's um sein Geld.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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