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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Atom-Moratorium:

Bielefeld (ots)

Es ist richtig, die alten Meiler bis zum endgültigen Abschaltgesetz nicht wieder hochzufahren. Auch wenn das die Atomkonzerne Millionen kostet. Eine andere Entscheidung wäre eine bewusste Provokation gewesen. Es hätte noch mehr Schaden angerichtet und die Stromriesen Entscheidendes gekostet - Akzeptanz. Und davon haben sie ohnehin wenig. Nun könnte man sagen, Akzeptanz ist weniger wert als Geld. Schließlich hat RWE in Biblis B kürzlich Millionen investiert, und mit einem AKW lässt sich pro Tag mehr als eine halbe Million Euro verdienen. Alles richtig, aber momentan irrelevant. Die Konzerne haben wegen der Anti-Atom-Stimmung im Land keine andere Wahl, als ihre Signale genau zu prüfen. Denn der Ruf nach Stärkung der Stadtwerke wird lauter. Und die Macht vieler einzelner Menschen, die sich gegen Eon, RWE und Co. wenden, ist nicht zu unterschätzen. Das heißt nicht, dass die Konzerne alle Entscheidungen im Sinne der Wähler treffen und ihr Fähnchen in den Wind hängen müssen. Wer die Stimme der Bürger aber missachtet, wird am Ende Schiffbruch erleiden.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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