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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Libyen

Bielefeld (ots)

Gaddafi und sein Clan können Libyen wenigstens einen guten Dienst erweisen, in dem sie den Kampf bis zum letzten Mann abkürzen und abhauen. Der Nero von Tripolis hat genug Feuer gelegt. Am Sturz des skurrilen machtbesessenen Diktators führt kein Weg mehr vorbei. Mancher Tyrann und manche Terroristengruppe müssen nun ohne libysches Geld auskommen. Der Sieg der Aufständischen war trotz Nato-Luftunterstützung erwartet schwer. Der Frieden wird noch schwerer. Zwar verfügt Libyen mit seinen Ölvorkommen über die ökonomische Basis, um den Aufbau zu finanzieren. Doch ist die bisherige Opposition nicht geeint. Zusammen hat man Gaddafi besiegt. Die besten Früchte möchte jeder für sich. Die Gefahr, dass sich die durch ethnische Zugehörigkeit, religiöse Verwurzelung, Ideologie, wirtschaftliche Interessen und sozialen Stand unterschiedenen Gruppen ihre Verbündeten außerhalb Libyens suchen, ist groß. Die Sonderrollen Ägyptens und anderer arabischer Staaten, Chinas und Russlands sind vorgegeben. Deutschland kann nur vereint mit den Nato-Staaten, die in Libyen kämpften, am Wiederaufbau mitwirken.

Pressekontakt:

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Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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