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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Doping

Bielefeld (ots)

Deutsche Sportler und Doping: Das hat Tradition. Nicht nur im Osten wurde gespritzt und geschluckt - mehr als der menschliche Körper ertragen kann. Auch im Westen wurde pharmakologisch manipuliert. Die vom Deutschen Olympischen Sportbund in Auftrag gegebene Studie sollte eigentlich Aufklärung bringen. Namen sollen aber nicht genannt werden. Über das »Warum« kann man nur spekulieren. Die Schutzwürdigkeit der Betroffenen wirkt vorgeschoben. Denn spätestens seit 1991 sind viele Namen bekannt. Juristisch abgeklopft. Brigitte Berendonk veröffentlichte damals ihr Buch »Doping. Von der Forschung zum Betrug«. Darin geht es nicht nur um das staatlich verordnete Doping in der DDR. Beschrieben wird etwa auch das »Hammer Modell«, die Übernahme von vorbelasteten DDR-Trainern und -Medizinern im gesamtdeutschen Sportreich, die laxe Einstellung bei Ärzten und Abgeordneten der Bundesrepublik. Der DOSB beteuert immer, Vorreiter in Sachen Anti-Doping-Kampf zu sein. Wenn er das glaubhaft sein will, muss der Verband das Problem auch beim Namen nennen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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