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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Rentenerhöhung

Bielefeld (ots)

3,3 Prozent mehr Rente im Osten, 0,25 Prozent mehr im Westen - ungerechter kann eine Rentenerhöhung kaum ausfallen. Kein Wunder, dass viele Betroffene in den alten Bundesländern verärgert sind. Fast hat man den Eindruck, hier werden Ost- und West-Rentner gegenein-ander ausgespielt. Das ist natürlich Unsinn. Ursache der Diskrepanz ist vielmehr die komplizierte Formel, die der Berechnung zugrunde liegt. Genau hier liegt der Hase im Pfeffer: Wenn nur noch Experten nachvollziehen können, um wieviel Prozent eine Rente angehoben wird, läuft etwas aus dem Ruder. Die Bürger verstehen die Entscheidungen der Politiker nicht mehr - woran gerade Schwarz-Gelb im Jahr der Bundestagswahl nicht gelegen sein dürfte. Möglich, dass der eine oder andere Rentner Merkel und Co. im Herbst einen Denkzettel verpasst. Die Rentenformel muss dringend vereinfacht werden. Zudem sollte die Politik den Mut haben, auch die Riesterrente zu überdenken. Sie hat sich bisher als Flop erwiesen und allenfalls den Versicherungen genutzt. Fakt ist aber auch: Das Rentenniveau sinkt. Das trifft weniger heutige Rentner als vielmehr die folgenden Generationen.

Pressekontakt:

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Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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